Ständeräte kritisieren SRG SSR wegen Verlegung des Radiostudios Bern

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Bern,

Das Ständerat hat noch immer nicht über die Verlegung des Radiostudios der SRG SSR von Bern nach Zürich entschieden.

srg ssr radio studio
Journalisten der SRG SSR arbeiten im Informationszentrum in Bern. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Noch immer ist nicht entschieden, ob das SRF-Radiostudio von bern nach Zürich umzieht.
  • In Bern gabs gestern eine lange Debatte.

Der Ständerat hat gstern ausgiebig und emotional über die SRG diskutiert. Das Radiostudio soll bekanntlich von Bern nach Zürich verlegt werden. Entschieden hat er am Ende nichts: Beat Vonlanthen (CVP/FR) zog seinen Vorstoss zurück.

Schon zu Beginn der fast zweistündigen Debatte hatte Vonlanthen gesagt, dieser Schritt sei ihm nahegelegt worden. Er gedenke es aber nicht zu tun.

Am Ende tat er es doch. Gleichzeitig äusserte er die Hoffnung, dass die SRG SSR ihren Zentralisierungsentscheid überdenken möge. Nun ist der Ball beim Nationalrat, dem ebenfalls Vorstösse zum Thema vorliegen.

Zur Debatte steht, ob die SRG SSR per Gesetz gezwungen werden soll, die Radio-Informationssendungen weiterhin schwergewichtig in Bern zu produzieren.

SRG SSR «stur und kompromisslos»

Es gehe um weit mehr als eine Standortfrage, sagte Vonlanthen. Er kritisierte die «sture und kompromisslose» Haltung der SRG. Diese nehme bewusst eine Verarmung des publizistischen Angebots in Kauf. Die Frage des Standorts könne nicht von publizistischen Inhalten getrennt werden.

Der Zentralisierungsentscheid sei ein Schlag ins Gesicht aller SRG-Unterstützer. Die SRG sei aber mehr denn je auf die Unterstützung der Politik angewiesen. Und die föderalistische Schweiz sei auf eine dezentral organisierte SRG angewiesen.

Kommentare

Weiterlesen

Lehrpersonen Schweiz
114 Interaktionen
Zürich, Bern & Co.
Asylgesuch
419 Interaktionen
Asyldebatte

MEHR AUS STADT BERN

Apropos Bär
Liebe kennt kein Alter
bärnerbär
Winzerkunst aus Bern
emmentaler tram
3 Interaktionen
Emmentaler Tram
yb
3 Interaktionen
Gregory Wüthrich