Weil es an Sicherheit mangle, fordert SP-Co-Präsident Wermuth eine Schweizer Kantonalbank. Dadurch würde die Schweiz unabhängiger von der UBS.
Cédric Wermuth, Co-Präsident der SP Schweiz, nimmt das Gesundheitswesen als Vorbild für den Finanzplatz Schweiz. (Archivbild)
Cédric Wermuth, Co-Präsident der SP Schweiz, nimmt das Gesundheitswesen als Vorbild für den Finanzplatz Schweiz. (Archivbild) - sda - Keystone/PETER KLAUNZER
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Das Wichtigste in Kürze

  • SP-Wermuth fordert eine Schweizer Kantonalbank.
  • Die Postfinance soll zur KMU-Bank mit Staatsgarantie ausgebaut werden.
  • Zudem will der SP-Co-Präsident, dass spekulative Finanzmarktprodukte wegfallen.

Cédric Wermuth, Co-Präsident der SP Schweiz, hat eine Schweizer Kantonalbank gefordert. Die Postfinance soll zu einer KMU-Bank mit öffentlicher Staatsgarantie ausgebaut werden, wie er im Interview mit CH Media sagte.

Vor 200 Jahren sei dies bei der Gründung von Kantonalbanken gemacht worden, weil es einen Mangel an Krediten gegeben hatte. «Jetzt haben wir einen Mangel an Sicherheit», sagte Wermuth in der Freitagsausgabe von CH-Media-Zeitungen weiter. Durch eine Schweizer Kantonalbank würde die Volkswirtschaft des Landes unabhängiger von der Grossbank UBS.

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Cédric Wermuth will verhindern, dass die Schweiz zu abhängig wird von der Grossbank UBS. - keystone

Ähnlich wie das Heilmittelinstitut Swissmedic neue Medikamente prüft, solle die Finanzmarktaufsicht Finma Finanzmarktprodukte auf allfällige Nebenwirkungen untersuchen. Spekulative Produkte, die mit Eigenhandel und Leerverkäufen zu tun hätten, würden wegfallen. «Man muss das Casino schliessen», forderte der SP-Nationalrat (AG).

Als Teil seines Vorschlags schwebt Wermuth ein Trennbankensystem vor. Damit sollen Risiken verhindert werden, wenn spekulative Produkte abgetrennt werden.

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