Parahotellerie 2024 wegen weniger Schweizer Gästen mit Rückgang

Keystone-SDA
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Neuchâtel,

Die Schweizer Parahotellerie verzeichnet 2024 einen Rückgang an Übernachtungen, trotz steigender ausländischer Nachfrage.

Parahotellerie
Die Schweizer Parahotellerie. (Symbolbild) - Keystone

Im Gegensatz zu den Hotels hat die Schweizer Parahotellerie kein Rekordjahr 2024 erlebt. Die Zahl der Übernachtungen in Ferienwohnungen, auf Campingplätzen und in Kollektivunterkünften ist gesunken. Zwar stieg die ausländische Nachfrage, aber Schweizer Gäste kamen seltener als im Vorjahr.

Insgesamt zählte die Parahotellerie 17,3 Millionen Logiernächte, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag mitteilte. Das entspricht einem Rückgang von 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Die Übernachtungen ausländischer Touristen stiegen derweil um 3,7 Prozent mit 5,8 Millionen. Der Rückgang der Gäste aus der Schweiz von 3,9 Prozent fiel bei 11,5 Millionen Logiernächten jedoch deutlich stärker ins Gewicht als das Plus der Ausländer. Zwei Drittel aller Übernachtungen entfielen damit weiterhin auf die inländische Kundschaft.

Ferienwohnung bleibt beliebteste Unterkunft

Das Gros der Übernachtungen in Parahotellerie fand auch 2024 in kommerziell bewirtschafteten Ferienwohnungen statt. Ihr Marktanteil lag bei 40,8 Prozent. Die Nachfrage sank allerdings um 2,2 Prozent auf 7,1 Millionen Logiernächte. Die höchste Nachfrage wurde mit 2,6 Millionen Übernachtungen in der Genferseeregion verzeichnet.

Auch bei den Ferienwohnungen stieg die ausländische Nachfrage 5,5 Prozent auf 2,9 Millionen, während die Übernachtungen von Schweizer Gästen um 6,9 Prozent auf 4,2 Millionen zurückging. Vier Fünftel der ausländischen Übernachtungen kamen von Gästen aus Europa.

Die Zahl der Übernachtungen in Kollektivunterkünften blieb mit 5,4 Millionen stabil. Gäste aus der Schweiz generierten 4,4 Millionen Logiernächte (-0,3 Prozent), aus dem Ausland stammten 1 Million Logiernächte (+0.7 Prozent). Drei Viertel der ausländischen Gäste kamen aus Europa.

Ostschweiz als beliebteste Grossregion

Die Ostschweiz war mit 1,5 Millionen Übernachtungen die meistgebuchte Grossregion. Auf den Schweizer Campingplätzen wurden insgesamt im Jahr2024 rundum gezählt – ein Minus von zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Der Rückgang war auch hier auf die inländische Nachfrage zurückzuführen: Sie fiel um fast fünf Prozentpunkten und zählte nur noch knapp drei Millione Nächten.

Trotz des Rückgangs in der Parahotellerie legten die touristischen Übernachtungszahlen für das gesamte Land zu: Inklusive Hotelübernachtung gab es einen Zuwachs von 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Nachfrage aus dem Ausland stieg um fast fünf Prozent auf knapp 28 Millionen Übernachtungen.

Die Zahl der Übernachtungen von Schweizer Gästen sank hingegen um 1,4 Prozent auf rundum 32 Millionen.

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Kommentare

User #3581 (nicht angemeldet)

Dann könnte man sie als Wohnungen vermieten, tut es wie vorgesehen nicht, weiterentwickeln..

User #4462 (nicht angemeldet)

Tja, seit Jahren Saisonniers auf Campingplätzen verjagen und billigen Clamping zu überteuerten Preisen anbieten. In 5 Jahren wird dann wieder gejammert weil Campinggäste fehlen. Ob dann die Verjagten retour kommen wage ich zu bezweifeln.

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