Sozialdienst der Armee mit mehr Beratungen und weniger Ausgaben
Mehr Beratungsdossiers und dennoch gesunkene Kosten beim Sozialdienst der Armee.

Der Sozialdienst der Armee hat im vergangenen Jahr mehr Personen beraten und dennoch weniger Geld ausgegeben. Die Zahl der Beratungsdossiers stieg von 1541 auf 1881, während die Ausgaben von 674'000 auf 583'000 Franken sanken.
Grund für den Rückgang der Ausgaben ist vor allem, dass der Bund Anfang 2023 die Mindestsätze der Erwerbsersatzordnung erhöhte. Das teilte das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport am Donnerstag mit.
Hilfe in schwierigen Zeiten
Der Sozialdienst der Armee (SDA) hilft Angehörigen der Armee, des Rotkreuzdienstes und des Zivilschutzes, die aufgrund ihrer Dienstpflicht in ihren persönlichen, beruflichen oder familiären Verhältnissen auf Schwierigkeiten stossen.
Hilfe erhalten auch Personen, die Friedensförderungsdienst und Assistenzdienst im Ausland leisten und aufgrund dieser Dienstleistung in Not geraten. Der SDA unterstützt zudem Armeeangehörige, die verunfallt oder erkrankt sind, oder deren Angehörige sowie Hinterbliebene von verstorbenen Militärpatienten.
Projekt «Lavoro»: Unterstützung für Armeeangehörige
Weitergeführt und punktuell erweitert hat der SDA im vergangenen Jahr die Unterstützung von Armeeangehörigen ohne absolvierte Erstausbildung im Rahmen des Projekts «Lavoro». Dieses Projekt führt der SDA zusammen mit Fachleuten des Kantons Bern durch.
Der SDA verfügte 2023 laut dem am Donnerstag veröffentlichten Jahresbericht über neun Angestellte. 56 Milizsozialarbeiterinnen und -arbeiter arbeiteten zudem für ihn.