Der Solidaritätstag der Glückskette konnte bisher rund 2,3 Millionen Franken für Ostafrika sammeln. Die Menschen dort leiden unter der Hungerkatastrophe.
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Von der Dürre betroffene Menschen sitzen vor einer Hütte im Lager für Binnenflüchtlinge Al-Hidaya am Rande von Mogadischu. - Mohamed Odowa/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Glückskette hat 2,3 Millionen Franken gesammelt.
  • Das Geld kommt den Opfern der Hungerkatastrophe in Ostafrika zugute.

Der nationale Solidaritätstag der Glückskette ist in vollem Gang: Bisher wurden knapp 2,3 Millionen Franken gesammelt. Das Geld soll Opfern der Hungerkatastrophe in Ostafrika zugutekommen.

Aufgrund einer schlimmen Dürre und steigender Nahrungsmittelpreise sind über 36 Millionen Menschen auf Hilfe angewiesen. Der Sammeltag hatte am Mittwoch um 07.00 Uhr begonnen und dauert noch bis 23.00 Uhr.

Bis 17.00 Uhr gingen Zusagen für Spenden in Höhe von 2'284'070 Franken ein. Das war auf der Internetseite der Glückskette zu entnehmen.

Spenden können auch Online eingegeben werden. Spenden nimmt die Glückskette über ihr Internetportal, online über glueckskette.ch und über die Telefonnummer 0800 87 07 07 entgegen.

Der Solidaritätstag der Glückskette wird durch öffentliche Medien unterstützt

Die Stiftung wird am nationalen Solidaritätstag von den öffentlichen Fernseh- und Radiostationen in der Schweiz unterstützt. Als ein Beispiel für eine grosszügige Spende erwähnte die Moderatorin von Schweizer Radio SRF am Mittwochvormittag eine Familie. Sie führten eine gute Ehe, ihre Kinder und Enkelkinder seien gesund, hätten sie verlauten lassen. Sie spendeten aus tiefer Dankbarkeit.

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Die Glückskette ruft zu Spenden für die Opfer der Hungerkatastrophe in Ostafrika auf. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/Jerome Delay

In einem anderen Fall habe eine Frau angerufen, um 100 Franken für Ostafrika zu spenden. Sei dann mit ihrem Hund spazieren gegangen und habe nochmals darüber nachgedacht. Sie habe dann erneut zum Hörer gegriffen und ihre Spende auf 500 Franken erhöht.

Die Länder am Horn von Afrika – Kenia, Somalia und Äthiopien – leiden unter der schlimmsten Dürre seit 40 Jahren. Mehr als 36 Millionen Menschen sind von Nahrungs- und Wasserknappheit betroffen. Fast neun Millionen Nutztiere sind aufgrund des Wassermangels verendet.

Glückskette arbeitet mit Partnerorganisationen zusammen

Bereits im April hatte die Glückskette ein Spendenkonto wegen der Dürre am Horn von Afrika eröffnet. Sie konnte schon über 1,8 Millionen Franken für die Unterstützung der Betroffenen einsetzen.

Afrika stand vor viereinhalb Jahren bereits einmal bei einem Sammeltag der Glückskette im Zentrum. Damals ging es um die Hungersnot in Nigeria, Südsudan und Somalia. Insgesamt kamen dabei innert eines Jahres 19 Millionen Franken zusammen.

Die Glückskette arbeitet mit den vor Ort aktiven Schweizer Partnerorganisationen zusammen. Darunter Caritas Schweiz, Heks, Helvetas, Medair, Save the Children Schweiz und die Stiftung Terre des hommes. Diese leisten laut Glückskette bereits dringend benötigte Nothilfe in Form von Bargeldunterstützung. Aber auch Zugang zu sauberem Wasser und medizinischer Versorgung sowie mit der Verteilung von Nahrungsmitteln wird gewährleistet.

Ausserdem führen diese Hilfsorganisationen Projekte zur Behandlung und Prävention von Mangelernährung bei Kindern und schwangeren oder stillenden Frauen durch.

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