Die 5G-Technologie ist schweizweit stark umstritten. Nun hat sich Bundesrätin Simonetta Sommaruga gegen eine Erhöhung der Strahlen-Grenzwerte ausgesprochen.
Simonetta Sommaruga
Die Energieministerin Simonetta Sommaruga. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Simonetta Sommaruga hat am Sonntag die Digitaltage mit einer Videobotschaft eröffnet.
  • Darin gibt sie auch ein Versprechen bezüglich der umstrittenen 5G-Technologie.
  • Die Strahlen-Grenzwerte sollen in Zukunft nicht erhöht werden.

Zur Eröffnung der Schweizer Digitaltage wartete die Bundesrätin Simonetta Sommaruga mit einem 5G-Versprechen auf. Die 60-Jährige beteuerte am Sonntag, dass die Strahlen-Grenzwerte künftig nicht erhöht werden sollen. Damit versuchte sie, die verhärteten Fronten zu lockern, schreibt der «Blick». Viele Bürger befürchten eine gesundheitsschädliche Strahlenbelastung der 5G-Antennen.

Die Eröffnungsrede zu den Schweizer Digitaltagen der Bundesrätin Simonetta Sommaruga.

Die Telekommunikationsbranche hatte in Vergangenheit eine Erhöhung der Strahlen-Grenzwerte gefordert. Das Parlament lehnte den Vorschlag jedoch zweimal ab. Nun hat sich auch Simonetta Sommaruga gegen höhere Grenzwerte ausgesprochen. Sie betont aber auch, dass es keine wissenschaftlichen Hinweise auf schädliche Nebenwirkungen der 5G-Strahlungen gebe.

Die 5G-Technologie dient der Digitalisierung und Verbesserung der Schweizer Infrastruktur – doch sie ist auch stark umstritten. Hunderte Antennengesuche werden zurzeit schweizweit blockiert, schreibt die Zeitung. Für einen erfolgreichen Ausbau benötigt der Bundesrat also die Unterstützung der Bevölkerung.

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