Die Behörden sperren sich gegen den Ausbau des 5G-Netzes. Die Swisscom will sich dagegen wehren, notfalls auch auf dem Rechtsweg.
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Swisscom-Chef Urs Schaeppi verlässt das Unternehmen per 1. Juni. - sda - KEYSTONE/ENNIO LEANZA
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Swisscom will sich auf dem Rechtsweg gegen die 5G-Blockaden wehren.
  • Ohne einen Ausbau werde es künftig Probleme mit dem Mobilfunknetz geben.

Der Widerstand von Behörden gegen den 5G-Ausbau will die Swisscom nicht einfach hinnehmen: 5G-Moratorien seien illegal. Swisscom-Chef Urs Schaeppi sagte am Donnerstag in einer Telefonkonferenz für Medien: «Es kann nicht sein, dass wir bei Einhaltung von allen Gesetzesbestimmungen und Grenzwerten einfach beim Ausbau von Technologien blockiert werden.»

Ohne einen Ausbau werde es künftig Probleme mit den Kapazitäten im Mobilfunknetz geben. Im vergangenen Jahr habe die Swisscom die Kapazität nur um 5 Prozent ausbauen können. Das Datenvolumen sei in der gleichen Zeit aber um 29 Prozent angeschwollen.

Baugesuche würden nur zögerlich oder gar nicht mehr bewilligt. «Wir werden an gewissen Orten auch den Rechtsweg beschreiten», sagte Schaeppi, ohne aber Einzelheiten zu nennen.

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