Sika trotzt Chinas schrumpfendem Baumarkt
Der Bauzulieferer Sika bleibt trotz des rückläufigen chinesischen Baumarktes optimistisch.

Der Bauzulieferer Sika aus Baar ZG spürt den schrumpfenden Baumarkt in China. Ein Rückzug aus dem Reich der Mitte kommt aber nicht in Frage: «China ist der 'place to be», sagte Firmenchef Thomas Hasler am Donnerstag vor Medien und Analysten.
China trägt 10 Prozent zu Sikas Gruppenumsatz von zuletzt 11,8 Milliarden Franken bei, davon entfallen vier Fünftel auf den Baumarkt. «In den letzten fünf Jahren haben die Baubeginne im Wohnimmobilienmarkt um 70 Prozent abgenommen und die Hauspreise sind um 20 Prozent gesunken», erklärte Hasler das Problem.
Ausblick auf Stabilisierung
«2026 ist möglicherweise mit einer Stabilisierung des Residential-Marktes zu rechnen, mit einer weiteren Erholung in 2027 und 2028», erklärte der Sika-CEO. Zudem werde bald der nächste Fünfjahres-Plan der Regierung Chinas verabschiedet. «Darin dürften auch Elemente der Unterstützung enthalten sein», sagte er.
Parallel dazu trimmt Sika das eher veraltete Produktionsnetzwerk in China auf Effizienz. Von den heute 30 Anlagen, auch angesammelt via Akquisitionen, sollen bis in zwei Jahren noch 25 übrig bleiben. Der Fokus liege auf einer Konsolidierung der Standorte in drei Regionen Chinas sowie einer höheren Automatisierung und Effizienz.
Digitalisierung als Chance
Sika befindet sich nach eigenen Angaben im Übergang zu zunehmend digitalisierten Prozessen und zur Elektrifizierung. Der Konzern sei optimal positioniert, um von diesem globalen strukturellen Trend zu profitieren.
Wie bereits Ende Oktober bekannt gegeben, sieht Sika für die digitale Transformation Investitionen von 120 bis 150 Millionen Franken vor. Diese sollen ab 2028 jährliche Einsparungen in Höhe von 150 bis 200 Millionen Franken bringen. Rund 80 Millionen Franken dieser Einsparungen sollen bereits im Jahr 2026 wirksam werden.










