Schweiz unterstützt globalen Bildungsfonds mit 52 Millionen Franken
Die Schweiz unterstützt einen globalen Fonds für einen besseren Zugang zu hochwertiger Bildung in Entwicklungsländern mit 52 Millionen Franken. Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (Deza) kündigte den Beitrag der Schweiz am Donnerstag am Globalen Bildungsgipfel in London an.

Die Schweiz spricht den Betrag im Rahmen der Global Partnership for Education (GPE) für den Zeitraum von 2021 bis 2025, wie das Aussendepartement am Donnerstag mitteilte. Der Bundesrat hatte bereits im Juni entschieden, die GPE weiterhin zu unterstützen.
Im genannten Zeitraum werde sich die Schweiz im GPE-Verwaltungsrat insbesondere für die ins Abseits geschobenen Kinder von Minderheiten und Flüchtlingen sowie für die Bildung von Mädchen einsetzen. Im Zentrum soll auch die verstärkte Verknüpfung von humanitärer Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit stehen.
Gemäss Zahlen der Uno haben 258 Millionen Kinder und Jugendliche, davon 127 Millionen in Krisen- und Konfliktgebieten, keinen Zugang zu Bildung. Die Unesco geht gemäss Mitteilung davon aus, dass wegen der durch die Corona-Pandemie geschlossenen Schulen 20 Millionen Kinder den Unterricht ganz abbrechen werden. Zudem könnte die Gesamthilfe für Bildung angesichts der wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise bis 2022 um zwölf Prozent zurückgehen.
An der GPE sind etwa 70 Entwicklungsländer, rund 30 Geberländer, multilaterale Organisationen, Nichtregierungsorganisationen und andere Organisationen der Zivilgesellschaft wie Lehrerverbände sowie Stiftungen und Unternehmen beteiligt.