Die Schweiz hat vor dem Uno-Ausschuss selbst eingeräumt, dass sie in Punkto Rechte und Schutz vor Gewalt bei Kindern mehr tun könnte.
Kinderrechte
Die Schweiz könnte gemäss eigenen Angaben mehr für den Schutz und die Rechte von Kindern machen. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Gegenüber dem Uno-Aussschuss für Kinderrechte, hat die Schweiz Potenzial eingeräumt.
  • Man könne mehr für Kinderrechte tun und Gewalt gegen Kinder besser verhindern.

Die Schweiz könnte mehr tun, um Gewalt gegenüber Kindern zu verhindern und Kinder in der Gesellschaft mitbestimmen zu lassen. Dies hat die Schweiz am Montag vor dem Uno-Ausschuss für die Rechte des Kindes eingeräumt.

«Wir könnten mehr tun, um Gewalt gegen Kinder zu verhindern»

Die Schweiz hat die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen 1997 unterzeichnet. In der schweizerischen Gesetzgebung fehlt allerdings bis heute ein formelles Verbot der körperlichen Gewalt gegenüber Kindern in der Familie.

Die Schweiz wurde dafür schon mehrfach von internationaler Seite ermahnt, diese Situation zu ändern. «Wir könnten mehr tun, um Gewalt gegenüber Kindern zu verhindern», sagte der Schweizer Botschafter Stefan Cueni vor dem 18-köpfigen Uno-Ausschuss.

Schweizer schätzen Situation der Kinder aber als gut ein

Cueni erinnerte aber daran, dass die Anwendung der Kinderrechtskonvention in die Verantwortung der Kantone und Gemeinden fällt. Seiner Einschätzung nach, kann die Situation der Kinder in der Schweiz als «ziemlich gut» bezeichnet werden. Eine der Expertinnen stellte aber fest, dass eines von fünf Kindern mit schwerer körperlicher oder psychischer Gewalt konfrontiert sei.

Während der Corona-Pandemie seien die Kantone in der Lage gewesen, abgestimmt in bei Kinderrecht zu reagieren, sagte Regierungsrätin Barthoulot (SP). die Regierungsrätin räumte aber ein, dass das Recht der Kinder auf Mitbestimmung und Beteiligung an der Gesellschaft verstärkt werden müsse.

Ganz allgemein bedauerten die Uno-Experten unterschiedliche Standards in den Kantonen. Auch wenn diese zuständig seien, müsste auf nationaler Ebene mehr für Einheitlichkeit getan werden.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

BotschafterGewaltCoronavirus