Schäfli stehen tagelang im Regen – Veterinäramt greift ein
Schafe einfach so im Regen stehen lassen? Das konnte eine Anwohnerin nicht mitansehen. Das Veterinäramt ordnete daraufhin eine Umplatzierung an.

Das Wichtigste in Kürze
- In Eschenbach LU musste das Veterinäramt wegen Schafen eingreifen.
- Diese standen im strömenden Regen und hatten keinen Unterschlupf.
- Mittlerweile wurden die Tiere umplatziert.
In Eschenbach LU musste eine Schafherde längere Zeit in strömendem Regen ausharren. Rund 80 Tiere, die bereits geschoren wurden, waren betroffen.
Eine Anwohnerin hatte die Situation als erstes bemerkt, wie «20 Minuten» berichtet. Sie beobachtete die durchnässten Tiere, die «tief im Schlamm gestanden» hätten und machte sich Sorgen.
Auf der eingezäunten Fläche habe es weder Unterstand noch Baum gegeben, der Schutz geboten hätte. Die Frau teilte ihre daraufhin ihre Sorgen in den sozialen Medien.
Veterinärdienst interveniert
Mittlerweile hat der Luzerner Veterinärdienst die Situation geprüft und eingegriffen. Tobias Frink, stellvertretender Leiter der Dienststelle, bestätigt gegenüber «20 Minuten», dass die Schafe auf eine andere Wiese gebracht wurden.
Alle Tiere seien gesund und hätten ausreichend Futter, um genügend Wärmeenergie zu erzeugen. Dennoch betont Frink, dass Schafe im Winter nicht über längere Zeit nassem und windigem Wetter ausgesetzt sein dürfen.
Kälte alleine könnten die Tiere gut vertragen. Eine Durchnässung der Haut bei solchen Bedingungen sollte jedoch vermieden werden.
Die Vorgaben des Bundesamts für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen sind klar: Ist es unter zehn Grad und regnet es länger als zwei Tage, müssen Tierhalter einen geschützten Ort zur Verfügung stellen.








