Sally De Kunst, die aktuelle Geschäftsführerin des sich in Entwicklung befindenden Berner Museumsquartiers, tritt ab.
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Das Berner Stadtarchiv ist Teil des angestrebten Museumsquartiers. (Archivbild) - keystone

Die Geschäftsführerin des im Entstehen begriffenen Museumsquartiers Bern, Sally De Kunst, tritt ab. Ihre bisherige Stellvertreterin, Michèle Zweifel, wird ab Juli 2024 die Geschäftsstelle leiten.

Mit dem nahenden Ende der Aufbauphase und der Konsolidierung des neuen Betriebskonzepts sei für sie der Zeitpunkt gekommen, andernorts eine neue Herausforderung anzunehmen, schreibt De Kunst in einer Mitteilung der Institution vom Dienstag.

De Kunst habe «den Boden gelegt», wird Beat Hächler, Vorsitzender des Vorstandsausschusses und Direktor des Alpinen Museums Schweiz in der Mitteilung zitiert. Sie habe die Voraussetzungen für gemeinsame Projekte geschaffen und in der Aufbauphase wichtiges Lernen ermöglicht.

Vereinsgründung durch elf Kulturinstitutionen

Im Frühsommer 2021 taten sich elf Kulturinstitutionen aus dem Kirchenfeldquartier zusammen und gründeten den Verein Museumsquartier Bern. Zu ihnen gehören grosse Häuser wie das Historische oder das Naturhistorische Museum oder das Alpine Museum Schweiz.

Die Institutionen arbeiteten bereits damals punktuell zusammen, wollten aber das Potenzial noch besser ausschöpfen. In der Anfangsphase bis 2024 sollten gemeinsame Angebote und eine Dachmarke entwickelt werden. Parallel zu den inhaltlichen Arbeiten sollte auch der Stadtraum als Kulturcluster weiterentwickelt werden.

Mehr als nur ein Museumsgarten

2019 war das Grossprojekt als Museumsmeile von internationalem Format angekündigt worden. Nach Aussen zumindest wurde das Museumsquartier vor allem in kleineren Projekten, wie einem Museumsgarten, erlebbar gemacht.

Hinter den Kulissen habe sich aber weit mehr getan als dies den Anschein mache, sagte Beat Hächler im März den Berner Tamedia-Zeitungen. Nach der Aufbauphase starte nun die Realisierungsphase, wobei viele Entscheidungen noch offen seien. So etwa der Bau eines Zentraldepots im Untergrund oder ein Neubau des Alpinen Museums.

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