RTS streicht Dutzende von Arbeitsplätzen
Der Westschweizer Sender muss 16,5 Millionen Franken sparen. Auch beliebte Radio- und TV-Formate stehen offenbar auf dem Prüfstand.

Das Wichtigste in Kürze
- RTS muss bis 2026 rund 16,5 Millionen Franken einsparen.
- Es sind etwa 20 Entlassungen geplant.
- Der Sparkurs betrifft auch einzelne Radio- und TV-Sendungen.
Das Westschweizer Radio und Fernsehen RTS muss 16,5 Millionen Franken einsparen und hat am Dienstag Umstrukturierungen angekündigt. Diese dürften bis 2026 zu rund 20 Entlassungen führen.
RTS begründete die Kürzungen in einer Mitteilung vom Dienstag mit der angespannten Finanzlage ihrer Muttergesellschaft SRG.

Der Sparplan für das nächste Jahr werde insbesondere zu einer Überprüfung einiger Radio- und TV-Sendungen führen, hielt RTS in der Mitteilung fest. Welche dies sind, liess der Sender offen.
Personalabbau durch natürliche Abgänge begrenzt
Etwa 60 bis 70 der insgesamt 1500 Vollzeitstellen dürften auf der Strecke bleiben:
«Dank einer vorausschauenden Verwaltung der natürlichen Abgänge und der Einstellung bestimmter Leistungen seit einem Jahr könne RTS die Entlassungen jedoch auf etwa 20 Personen beschränken», hiess es.
RTS kündigte zudem an, dass die Sportredaktion ab 2027 nach Lausanne-Ecublens im Kanton Waadt verlegt werden soll. Diese Massnahme ist Teil des Bestrebens, bei der Infrastruktur zu sparen.
Sparprogramm «Enavant» der SRG – unabhängige Massnahmen bei RTS
Am Montag hatte die SRG die Eckpunkte ihres Spar- und Transformationsprojekts «Enavant» kommuniziert. Damit sollen total 270 Millionen eingespart werden.
Die nun von RTS vermeldeten Massnahmen stehen nicht im direkten Zusammenhang und müssen unabhängig davon eingespart werden.