Reichweite klassischer TV-Sender liegt schweizweit bei 60 Prozent
Die TV-Nutzung in der Schweiz ist im ersten Halbjahr 2025 leicht zurückgegangen, mit Ausnahme des italienischsprachigen Teils.

Die Programme klassischer TV-Sender haben im ersten Halbjahr in der Schweiz täglich 4,6 Millionen Personen eingeschaltet. Linear oder zeitversetzt wurden sie knapp drei Stunden lang genutzt. Während die Verweildauer in der Deutschschweiz und der Romandie im Vorjahresvergleich zurückging, nahm sie in der italienischen Schweiz zu.
Die Stiftung Mediapulse veröffentlichte entsprechende Daten am Donnerstag. Die absolute Zahl von 4,6 Millionen TV-Zuschauerinnen und -Zuschauern für das erste Semester 2025 entspreche einer Nettoreichweite von 60 Prozent aller Personen ab drei Jahren, die in einem Haushalt mit TV-Gerät lebten.
Dieser relative Wert gilt laut Medienmitteilung für die gesamte Schweiz, für die Deutschschweiz und die Romandie. In der italienischen Schweiz wurde hingegen eine Tagesreichweite des Fernsehens von 71 Prozent erreicht.
Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr
Die grössere TV-Affinität im italienischsprachigen Landesteil zeigt sich in der täglichen Verweildauer. Sie liegt in der italienischen Schweiz bei 212 Minuten pro Nutzerin und Nutzer. Zuschauerinnen und Zuschauer in der Romandie verbringen 182 Minuten und jene in der Deutschschweiz 170 Minuten pro Tag vor dem TV.
Für die gesamte Schweiz ergibt sich daraus für das erste Semester 2025 eine tägliche Nutzungsdauer von 175 Minuten pro Nutzerin und Nutzer. 29 Prozent dieser TV-Nutzung erfolgt laut Mediapulse zeitversetzt zur ursprünglichen Ausstrahlung. Das sei ein neuer Höchstwert.
Im Vergleich zum ersten Semester 2024 ging die Verweildauer etwas zurück. Die Differenz beträgt sowohl in der gesamten Schweiz als auch in Deutschschweiz minus drei Minuten und in der Romandie minus vier Minuten. In der italienischen Schweiz wurde hingegen fünf Minuten länger TV geschaut als vor einem Jahr.