Prozess gegen zwei Nigerianer wegen Kokain-Schmuggels hat begonnen

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Bellinzona,

Seit Montag stehen zwei Nigerianer vor dem Bundesstrafgericht in Bellinzona, TI. Sie werden des Drogenschmuggels beschuldigt.

Kokain
Vor dem Bundesstrafgericht in Bellinzona stehen seit Montag zwei Nigerianer, die des Drogenschmuggels beschuldigt werden. (Archivbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Prozess gegen zwei nigerianische Brüder (36, 46) ist eröffnet.
  • Sie importierten schätzungsweise 120 Kilogramm gestrecktes Kokain.
  • Beide Angeklagte befinden sich im vorzeitigen Strafvollzug.

Am Montag hat vor dem Bundesstrafgericht in Bellinzona, TI der Prozess gegen zwei Brüder aus Nigeria begonnen. Sie sollen die Einfuhr von insgesamt 82,5 Kilogramm reinen Kokains aus den Niederlanden in die Schweiz organisiert haben. Sie relativierten ihre Beteiligung vor Gericht.

Die Männer im Alter von 36 und 46 Jahren wurden 2015 in Dänemark beziehungsweise in den Niederlanden festgenommen. Von dort aus wurden sie an die Schweiz ausgeliefert.

Gestrecktes Kokain erreichte Lausanne, Vevey, Basel und Bern

Die Bundesanwaltschaft wirft ihnen qualifizierte Widerhandlung gegen das Betäubungsmittelgesetz vor. Das von ihnen importierte Kokain soll gestreckt 120 Kilogramm gewogen haben. Es wurde gemäss Anklage in Lausanne, Vevey, Basel und Bern in Umlauf gebracht.

Der ältere Bruder soll laut Anklageschrift insgesamt 28 Mal den Transport des Kokains und dessen Verkauf organisiert haben. Der 36-jährige Angeklagte soll bei 17 Importen die Fäden gezogen haben.

Beide Brüder befinden sich im vorzeitigen Strafvollzug

Der ältere der Angeklagten befindet sich seit Mai 2017 im vorzeitigen Strafvollzug im Gefängnis von Orbe, VD. Vor Gericht sagte er, wegen Schulden in den Kokainhandel eingestiegen zu sein.

Der jüngere Bruder befindet sich ebenfalls im vorzeitigen Strafvollzug. Allerdings in der Strafanstalt Pöschwies in Regensdorf, ZH. Er sagte vor Gericht, er habe nicht gewusst, wie viele Kilogramm Kokain im Umlauf gebracht worden seien. Beide Brüder wiesen den Vorwurf von sich, in der Schweiz Drogen verkauft zu haben.

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