Italienerin wegen mutmasslichem Mehrwertsteuerbetrug festgenommen
Im Raum Lugano wurde eine Italienerin festgenommen, die mit gefälschten Mehrwertsteuer-Abrechnungen 9 Millionen Franken ergaunert haben soll.

Die Tessiner Kantonspolizei hat im Raum Lugano eine Italienerin wegen Verdachts auf gefälschte Mehrwertsteuer-Abrechnungen festgenommen. Die 54-Jährige soll ungerechtfertigte Rückzahlungen in der Höhe von 9 Millionen Franken erwirkt haben.
Die Frau sei als Buchhalterin für ein Dienstleistungsunternehmen tätig gewesen sein, teilten die Tessiner Kantonspolizei und die Staatsanwaltschaft am Montag mit. Das Unternehmen sei Teil einer internationalen Unternehmensgruppe mit Sitz in der Region Lugano.
Verdacht auf Mehrwertsteuerbetrug
Die 54-Jährige werde verdächtigt, Mehrwertsteuer-Abrechnungen gegenüber der Eidgenössischen Steuerverwaltung gefälscht zu haben. Die genaue Höhe der unrechtmässig erlangten Beträge werde derzeit rekonstruiert. Es stehe jedoch fest, dass die Beträge zu persönlichen Zwecken verwendet worden seien, heisst es im Communiqué weiter.
Die mutmasslichen Straftaten sollen sich über mehrere Jahre erstreckt haben. Parallel zu den ersten Einvernahmen seien verschiedene Bank- und Buchhaltungsunterlagen sichergestellt worden. Diese würden nun vertieft untersucht, hiess es weiter. Auch die Rolle einer zweiten involvierten Person werde geprüft.