Die Behindertenorganisation Pro Infirmis hat 2022 ein Minus von 18 Millionen Franken verzeichnet. Die Gründe dafür sind laut dem Verband vielseitig.
Pro Infirmis Behindertenorganisation
Die Behindertenorganisation Pro Infirmis hat 2022 einen Millionenverlust verkraften müssen. Im Bild: Die Werbelok, die 2004 durchs Land fuhr. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Pro Infirmis hat im Jahr 2022 einen Millionenverlust erwirtschaftet.
  • Die Behindertenorganisation musste ein Minus von 18 Millionen Franken verkraften.
  • Eine gestiegene Nachfrage für Beratungen und Begleitungen trug dazu bei.

Die Behindertenorganisation Pro Infirmis hat 2022 einen grossen Verlust verzeichnen müssen. Dieser betrug 18 Millionen Franken, bestätigte die Organisation am Freitag. Einer der Gründe sei, dass Pro Infirmis mehr Leistungen erbringe, als der Leistungsvertrag mit dem Bundesamt für Sozialversicherungen deckt. Zudem sei die Nachfrage nach Begleitungen und Beratungen gestiegen.

Verantwortlich für den Verlust seien auch Schwankungen an den Aktienmärkten. Sorgen um die Finanzen müsse sich Pro Infirmis aber nicht machen, hiess es weiter. Der Finanzplan des Verbandes sei auf Kurs.

100 Millionen Franken stehen Behindertenorganisation Pro Infirmis jährlich zur Verfügung

Rund 100 Millionen Franken stehen Pro Infirmis pro Jahr zur Verfügung. Etwas mehr als die Hälfte steuert der Bund über das Bundesamt für Sozialversicherungen bei. Dazu kommen Beiträge von Kantonen und Gemeinden.

Das übrige Geld stammt von Spenden und Legaten. Auf diese ist die Organisation dringend angewiesen. Die Finanzen seien damit aber nicht aus dem Lot. Es gebe für die nächsten zehn Jahre eine Planung, betont man bei Pro Infirmis.

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