Priester in Lugano wegen mehrfacher sexueller Nötigung verurteilt
Das Tessiner Kantonsgericht in Lugano hat einen Priester der mehrfachen sexuellen Nötigung sowie sexueller Handlungen mit Minderjährigen schuldig gesprochen.

Ein Priester wurde in Lugano wegen der mehrfachen sexuellen Nötigung und Handlungen mit Minderjährigen schuldig gesprochen. Der 56-jährige Priester gestand vor Gericht die Vorwürfe, berichtet «kath.ch».
Der Täter war als Jugendseelsorger und Religionslehrer in der Diözese Lugano tätig. Die Taten fanden zwischen 2015 und 2023 statt.
Priester: Urteil und Massnahmen
Das Gericht verhängte eine bedingte Freiheitsstrafe von 18 Monaten. Der Pfarrer bekam ein lebenslanges Verbot für berufliche und ehrenamtliche Tätigkeiten mit Minderjährigen, berichtet das «SRF».
Zudem wurde eine ambulante Therapie angeordnet.

Der Fall kam erst Jahre später an die Öffentlichkeit, nachdem sich ein Opfer an den Bischof wandte. Eine Expertenkommission für kirchlichen Missbrauch begleitete die Angelegenheit, so das «SRF».
Die katholische Kirche verzichtete aus Respekt vor allen Beteiligten auf weitere Stellungnahmen. Die Diözese setzte den Priester ab und betont die Wichtigkeit der Aufklärung.