An der Generalversammlung wird der Vize-Verwaltungsratspräsident der Post Adriano P. Vassalli zurücktreten.
Adriano P. Vassalli hat seinen Rücktritt angekündigt.
Adriano P. Vassalli hat seinen Rücktritt angekündigt. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Post-Vize-Verwaltungsratspräsiden Adriano P. Vassalli wird zurücktreten.
  • Es ist nicht der erste Rücktritt im Post-Auto-Skandal.
  • Beim Skandal wurden zu Unrecht über 78 Millionen Subventionen erschlichen.

Der Vize-Verwaltungsratspräsident der Post, Adriano Vassalli, tritt auf die Generalversammlung vom 26. Juni 2018 zurück. Dies schreibt Vassalli am Samstagabend in einer an die Medien verschickten Erklärung. Er habe am Samstag Bundesrätin Doris Leuthard und die Mitglieder des Verwaltungsrates der Schweizerischen Post über seinen Rücktritt als Mitglied des Verwaltungsrates der Post und infolgedessen auch der PostFinance informiert.

Er habe sich diesen Schritt eingehend überlegt und ihn im Interesse des Neuanfangs gefällt. Wiederholt seien ihm in letzter Zeit öffentlich diverse Vorwürfe gemacht worden. «Dazu halte ich fest: ich habe keinerlei Pflichtverletzungen begangen und insbesondere die ominöse Aktennotiz vom 21. August 2013 nie erhalten», schreibt er in der Mitteilung.

Anfang Februar löste der Vorwurf, die PostAuto AG habe jahrelang im subventionierten Geschäftsbereich Regionaler Personenverkehr (RPV) Gewinne erzielt und zu hohe Subventionen von Bund und Kantonen eingestrichen, allenthalben Erstaunen und Entsetzen aus.

Seit vergangenem Montag liegt der Bericht über die externe Untersuchung zu den Verfehlungen vor. Am Abend vor der Veröffentlichung gab Susanne Ruoff ihren Rücktritt als Konzernchefin bekannt. Am Montag teilte Verwaltungsratspräsident Urs Schwaller mit, dass die Geschäftsleitung der PostAuto AG per sofort freigestellt wird.

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