Das Lausanner Museumsquartier Plateforme 10 zeigt sein neues Gesicht: Nach dem Musée cantonal des Beaux-Arts (MCBA) im Jahr 2019 ist das zweite Gebäude, in dem das mudac (Design) und das Photo Elysée untergebracht sind, fertig.
Plateforme 10
Das Lausanner Museumsquartier Plateforme 10 nimmt neue Formen an: Am Wochenende kann der Neubau, in dem sich das mudac und das Photo Elysée befinden, besichtigt werden. - sda - Keystone/JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Das Lausanner Museumsquartier Plateforme 10 zeigt sein neues Gesicht: Nach dem Musée cantonal des Beaux-Arts (MCBA) im Jahr 2019 ist das zweite Gebäude, in dem das mudac (Design) und das Photo Elysée untergebracht sind, fertig.

Im Juni 2022 werden die ersten Ausstellungen stattfinden, an diesem Wochenende schon kann das Publikum die raffinierte Architektur des neuen Kubus' entdecken.

Die beiden Museen sind gewissermassen übereinander gestellt - mit nur drei Ankerpunkten. In der Mitte befindet sich ein gläsernes Foyer, das sich wellenförmig ausbreitet, eine «Gewebe» aus 72 weissen Betonfacetten, das die beiden Institutionen gleichzeitig verbindet und trennt.

Die Direktorinnen des mudac (Chantal Prod’Hom) und des Photo Elysée (Tatyana Franck) machten bei der Schlüsselübergabe vom Donnerstag keinen Hehl aus ihrer Begeisterung für die neuen Räumlichkeiten, die speziell für die Unterbringung ihrer Sammlungen und Wechselausstellungen konzipiert wurden. Die Ausstellungsflächen der beiden Museen haben sich auf jeweils fast 1500 Quadratmeter verdoppelt. «Es ist ein grosser Schritt für die beiden Museen, die bisher auf zwei Stadthäuser verteilt waren», sagte Franck.

Die unterschiedlichen Identitäten der beiden Institutionen sollen beibehalten werden. Im Obergeschoss wird das mudac mit seinem Zenitlicht und den offenen Ausstellungsräumen eine flexible Aufteilung haben - mit Ausnahme des Raums, der der Vermittlung gewidmet ist.

Im Erdgeschoss des rund 100 Millionen teuren Baus verfügt das Photo Elysée über eine kontrollierte Beleuchtung, um die Sammlungen zu schonen. Auch hier kann der Raum nach Belieben unterteilt werden.

Was noch fehlt, sind die Werke. Deren Umzug soll in einem Jahr erfolgen, wenn sich das Klima in den Lagerräumen stabilisiert hat. Das Fotomuseum wird über drei Lagerräume verfügen: einen mit 6 Grad für weiche Negative, einen mit 10 Grad für Farbabzüge und einen mit 17 Grad für monochrome Abzüge.

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