Die Verantwortlichen des Lausanner Museumsquartiers Plateforme 10 zeigen sich mit den Besucherzahlen im Eröffnungsjahr zufrieden.
Platforme 10
Menschen gehen vor dem Gebäude von Photo Elysee und dem Musée cantonal de design et d'arts appliqués contemporains, MUDAC, während des Tags der offenen Tür im Kunstviertel Plateforme 10 am Sonntag, den 19. Juni 2022 in Lausanne. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • 271'000 Besucher haben das Museumsquartier Platforme 10 im Eröffnungsjahr besucht.
  • Man habe davon profitiert, dass das spektakuläre Museumsquartier noch neu sei.

Das Lausanner Museumsquartier Plateforme 10 hat in seinem Eröffnungsjahr 271'000 Besucherinnen und Besucher verzeichnet. Die Verantwortlichen zeigen sich zufrieden. «Wir sind mit diesen Zahlen sehr zufrieden», sagte Patrick Gyger, Direktor der Plateforme 10, am Mittwoch vor den Medien. Dabei habe man davon profitiert, dass das spektakuläre Museumsquartier noch neu sei. «Diesen Effekt müssen wir nun überwinden», sagte er.

Die Bilanz für das Jahr 2022 und einen Ausblick auf 2023 präsentierte er begleitet von Juri Steiner, Direktor des Musée cantonal des Beaux-Arts (MCBA), Beatrice Leanza, Direktorin des Designmuseums mudac, und Nathalie Herschdorfer, Direktorin von Photo Elysée. Diese drei Häuser bilden zusammen die Plateforme 10, die im letzten Juni offiziell eröffnet worden ist.

Seither waren 78'000 Besucherinnen und Besucher im mudac, 72'000 im Photo Elysée und 87'000 im MCBA. Hinzu kamen 34'000 Kunstbegeisterte, die im ersten Halbjahr das MCBA besucht haben. Das kantonale Kunstmuseum auf der Plateforme 10 ist bereits seit Oktober 2019 geöffnet.

Gibt Tickets für alle drei Museen zusammen

Einen Teil des Erfolges schreiben die Verantwortlichen dem Angebot zu, dass es Tickets für alle drei Museen zusammen gibt. Denn die Zahlen der Plateforme 10 seien höher, als zuvor in den drei über die Stadt Lausanne verteilten Museen, sagte Gyger. Zudem seien 20 bis 25 Prozent der 271'000 Besucherinnen und Besucher aus der Deutschschweiz oder dem Ausland gekommen.

Darüber hinaus gaben die drei Museen einen Ausblick auf die im angelaufenen Jahr geplanten Ausstellungen. So zeigt das MCBA vom 10. März bis 21. Mai Arbeiten der Schweizer Künstlerin Silvie Defraoui; sie vereint in ihrem Werk Installation, Fotografie, Malerei, Siebdruck und Videokunst. Für den Sommer ist eine Ausstellung der polnischen Bildhauerin und Textilkünstlerin Magdalena Abakanowicz geplant

Das Photo Elysée widmet sich vom 3. März bis 21. Mai der Unschärfe. Die Ausstellung will die Geschichte der fotografischen Unschärfe nachzeichnen, vom anfänglichen Fehler zum künstlerischen Ausdruck. Das Programm 2023 ergänzen Schauen von Laïa Abril, Deborah Turbeville und Richard Mosse.

Das mudac will mit zwei Ausstellungen Aufmerksamkeit erregen: eine Geschichte des libanesischen Designs aus Beirut (7. April bis 6. August) und ein Einblick in die selten gezeigten Sammlungen des Museums; verschiedene Objekte, beispielsweise ein Oktopus und eine Zitruspresse von Philippe Starck sollen zueinander in Dialog treten (ab 7. April).

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