Pflästerli an Briefkasten: Gefälschter BAG-Brief sorgt für Furore
Geimpfte sollen ihren Briefkasten mit einem Pflästerli kennzeichnen. Ein gefälschter BAG-Brief sorgt im Netz für Verwirrung.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein gefälschter Brief macht die Runde.
- Darin fordert das BAG Geimpfte auf, ihren Briefkasten mit einem Pflaster zu kennzeichnen.
Der Bund will mit 1700 Impfberatern unschlüssige Personen von der Impfung überzeugen. Die Berater sollen von Tür zu Tür gehen und über das Vakzin aufklären.
Nun geistert auf Twitter ein Brief des BAG herum. Laut dem Dokument sollen Geimpfte ihren Briefkasten mit einem Pflaster kennzeichnen, um «einen effizienteren Ablauf zu ermöglichen».

Damit würden die Impfberater wissen, in welchem Haushalt die Leute schon gepikst seien. «Die Geimpften werden somit nicht unnötig gestört».
Über die Kampagne würden verschiedene Medien in den nächsten Wochen informieren. Im Gegenzug erhalten diese dann 1,5 Millionen Franken vom Bund.
BAG prüft rechtliche Schritte
Doch: Brief und Kampagne sind natürlich ein Fake. Auch, wenn das Schriftstück vom Design her einigermassen offiziell daherkommt und von der BAG-Frau Virginie Masserey unterzeichnet sein soll.

Den Fake bestätigt man auch beim Bundesamt: «Dieses Dokument ist eine Fälschung und stammt nicht vom BAG», warnt eine Sprecherin.
Für den Urheber könnte das Ganze dennoch böse Folgen haben. Das BAG will sich den Fake nicht gefallen lassen, wie die Sprecherin bestätigt: «Wir prüfen rechtliche Schritte.»