Das Flugzeug ist zum Massentransportmittel geworden. Unaufhaltsam steigen die Passagierzahlen. Eine bemerkenswerte Tendenz steht dieser Entwicklung gegenüber: Die Zahl der Unfalltoten sinkt in der zivilen Luftfahrt auf immer tiefere Werte.
Fliegen
Ein Flugzeug hebt ab. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Zahl der Unfalltoten sinkt in der zivilen Luftfahrt auf immer tiefere Werte. Somit war das Fliegen nie so sicher wie in 2017
  • «Fliegen war 2017 also etwa 482 Mal sicherer als in den 1970ern», so der Vergleich des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL)

Unfallforscher jubeln über 2017 als dem sichersten Jahr in der Geschichte der gewerblichen zivilen Luftfahrt. Obwohl sich das Passagieraufkommen vervielfacht hat, ist die Zahl der Todesfälle auf einen Tiefstand gesunken. In Europa blieben schwerere Flugzeugunglücke mit Todesfällen sogar völlig aus - Unglücke mit Militärmaschinen oder kleineren Flugzeugen mit unter 14 Passagiersitzen in der Statistik blieben allerdings unbetrachtet.

Dabei ist der Boom in der zivilen Weltluftfahrt ungebrochen. Jährlich gibt es nach Angaben des Aviation Safety Network weltweit schätzungsweise mehr als 3,7 Milliarden Flugpassagiere. Die UN-Luftfahrtorganisation ICAO geht inzwischen sogar von mehr als vier Milliarden Passagieren aus. Und für 2025 wird bereits die Neun-Milliarden-Marke angepeilt.

«Die statistische Wahrscheinlichkeit, durch einen Flugzeugabsturz ums Leben zu kommen, lag im Durchschnitt der 1970er Jahre bei eins zu 264 000, im vergangenen Jahr bei rund eins zu 127,5 Millionen», hat der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) mit Blick auf 2017 errechnet. Der Verband kommt zu dem Schluss: «Fliegen war 2017 also etwa 482 Mal sicherer als in den 1970ern.»

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