Nicolas Rimoldi: FDP will «Corona-Rebell» nicht mehr
Nicolas Rimoldi wollte zurück in die FDP – doch die Freisinnigen von Illnau-Effretikon haben sein Aufnahmegesuch abgelehnt.

Das Wichtigste in Kürze
- Nicolas Rimoldi wollte zurück zur FDP und hat ein entsprechendes Gesuch eingereicht.
- Nun ist bekannt: Seine Ortssektion hat das Gesuch des «Corona-Rebell» abgelehnt.
- Der Mass-voll-Chef zeigt sich erzürnt: «Die Partei ist nicht mehr zu retten».
Es hätte das grosse Comeback von Nicolas Rimoldi werden sollen. Doch daraus wird jetzt nichts!
Der schweizweit bekannte Massnahmenkritiker und Mass-voll-Chef darf nicht zurück in die FDP. Die Ortssektion seiner Wohngemeinde hat ein Aufnahmegesuch des Dreissigjährigen abgelehnt.
In einer Mitteilung schreiben die Freisinnigen von Illnau-Effretikon, dass Rimoldis Handeln nicht den Grundwerten der Partei entspreche.
Auf das Nein seiner Ortssektion reagiert Rimoldi gegenüber der «NZZ» erzürnt. Die Ablehnung beweise, so der «Corona-Rebell», dass sich die FDP «vollständig von den freiheitlichen Grundwerten entfernt hat».
Er legt noch einen drauf und sagt, offenbar sei die Partei nicht mehr zu retten. Ausserdem zeigt sich Rimoldi überzeugt, dass seine Gruppierung Mass-voll die FDP «über kurz oder lang als freiheitliche Partei» ersetzen werde.
Nicolas Rimoldi: «Der verlorene Sohn kehrt heim«
Rimoldi war einst Vizepräsident der Jungfreisinnigen Luzern und nationaler FDP-Delegierter. Während der Corona-Zeit trat er jedoch aus der Partei aus. In der Folge konzentrierte er sich voll auf seine Gruppierung Mass-voll.
In den letzten Jahren geriet er mehrfach mit dem Gesetz aneinander. 2021 sprach ein Luzerner Gericht ihn unter anderem wegen Beteiligung an einer unbewilligten Demonstration zu einer bedingten Geldstrafe. Das Urteil ist bisher noch nicht rechtskräftig.

Mitte August kündigte er sein Comeback gegenüber der «NZZ» an und meinte: «Der verlorene Sohn kehrt heim." Er sagte, dass ihm die FDP weiterhin am Herzen liege.
So sehr, dass er auch gleich für das nationale Parteipräsidium kandidieren wollte. Daraus wird jetzt offensichtlich nichts.