Die Gemeinde Leytron und die Energieunternehmen Genedis und Alpiq wollen ein neues Solarkraftwerk bauen.
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Ein Solarkraftwerk wird von den Genfer Industriediensten auf dem Dach des Genfer Stadions installiert. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In den Walliser Alpen soll ein weiteres Solarkraftwerk entstehen.
  • Ovronnaz Solar ist bereits das fünfte geplante Solarparkprojekt im Wallis.
  • Das Produktionspotenzial von Ovronnaz Solar wird etwa 40 Gigawattsunden pro Jahr betragen.

In den Walliser Alpen soll ein weiteres Solarkraftwerk entstehen. Die Gemeinde Leytron sowie die Energieunternehmen Genedis und Alpiq haben eine Absichtserklärung für ein Projekt oberhalb von Ovronnaz unterzeichnet. Ovronnaz Solar ist bereits das fünfte geplante Solarparkprojekt im Wallis, nach Gondo, Grengiols, Vispertal und Grande Dixence.

Das Produktionspotenzial von Ovronnaz Solar werde etwa 40 Gigawattsunden pro Jahr betragen, was dem Jahresverbrauch von fast 8000 Haushalten entspreche. Das teilten die drei Partner am Montag mit. Die schrittweise Inbetriebnahme des Kraftwerks ist ab 2025 geplant. Die Kosten für den Bau dürften sich auf 70 bis 80 Millionen Franken belaufen.

Standort aufgrund von guter Lage gewählt

Der Standort, der sich über Ortschaften Chavanne Neuve, Châtillon und Euloi erstreckt, sei aufgrund seiner guten Sonneneinstrahlung ausgewählt worden. Zudem sei die notwendige Infrastruktur dort bereits vorhandenen.

Zu dieser Infrastruktur gehören laut den Partnern die Zugangsstrassen. Diese werden von der Bürgergemeinde von Leytron und dem Bergbahnunternehmen Téléovronnaz geschaffen und genutzt. Ein Vorteil seien zudem die bereits vorhandenen elektrischen Anlagen von Genedis. Diese ist Eigentümerin und Betreiberin des Mittelspannungsnetzes auf dem Gemeindegebiet.

Bevölkerung wird Ende Sommer abstimmen

«Für den Gemeinderat war es wichtig, dass die Ansiedlung des Projekts nur geringe Auswirkungen auf die Umwelt hat. Der künftige Park ist in einem Gebiet vorgesehen, das bereits in allen vier Jahreszeiten genutzt wird». Das sagte Gemeindepräsident Joseph Ramuz der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auf Anfrage. Zudem werde die erzeugte Energie den Bedarf von Leytron und der umliegenden Gemeinden decken.

In den nächsten Monaten sollen mehrere Machbarkeitsstudien durchgeführt werden. Je nach Ergebnis werde die Bevölkerung Ende des Sommers darüber abstimmen, sagte der Gemeindepräsident weiter. «Falls alle Ampeln auf Grün stehen, wird im Anschluss daran beim Kanton ein Antrag auf Baugenehmigung und Subventionierung gestellt». Das sagte Ramuz.

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