Thermalbäder von Ovronnaz VS erhalten Nachlassstundung
Die finanziell angeschlagenen Thermalbäder in Ovronnaz erhalten eine provisorische Nachlassstundung.

Die in finanziellen Schwierigkeiten steckenden Thermalbäder in Ovronnaz im französischsprachigen Wallis können vorübergehend aufatmen. Die Gesellschaft «Thermalp Les Bains d'Ovronnaz» hat eine provisorische Nachlassstundung von vier Monaten bis zum 24. Februar nächsten Jahres erhalten.
Die Christlichen Gewerkschaften Wallis (SCIV) gaben am Montag bekannt, dass das Bezirksgericht von Martigny und St-Maurice am vergangenen Freitag eine Nachlassstundung gewährt hat.
Die SCIV «begrüssen diese Entscheidung, die dem Unternehmen, seinem Personal und der Region Ovronnaz eine Perspektive der Kontinuität bietet», schrieben die Gewerkschaften in einer Mitteilung.
Die Thermalbäder von Ovronnaz waren Ende August für bankrott erklärt worden, bevor das Gericht seine Entscheidung einige Tage später revidierte. Daraufhin war ein neues Verfahren eingeleitet worden.
Nachlassstundung als Rettungsanker
Mit der Anordnung einer Nachlassstundung verschafft das Gericht den Bädern von Ovronnaz nun etwas Luft. Die SCIV sprechen von einem «wichtigen Schritt».
Dieser würde es zumindest vorläufig erlauben, die Geschäftstätigkeit, die Arbeitsplätze und das Vertrauen zu erhalten, sofern die Geschäftsleitung vollumfänglich mit den Behörden und den Arbeitnehmervertretern zusammenarbeite.
Laut einem Bericht der Walliser Tageszeitung «Le Nouvelliste» kumulierte das Unternehmen zu Beginn des Sommers Betreibungen in Höhe von über drei Millionen Franken. Für die Thermalbäder arbeiten rund 100 fest und temporär Angestellte.










