Kaffee

Nestlé will Waldrodung für Kaffee- und Kakaoplantagen verhindern

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Vevey,

Nestlé will stärker gegen Waldrodungen vorgehen. Mithilfe von Satellitenbildern sollen nun auch Beschaffungsregionen von Kakao und Kaffee überwacht werden.

Nestlé Kaffee
Eine Maschine im Nespresso-Werk in Romont FR. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit Satellitenbildern will Nestlé Beschaffungsregionen von Kaffee und Kakao überwachen.
  • Ziel ist, bis 2025 Lieferketten zu errichten, die ohne Abholzung auskommen.
  • Bei anderen Rohstoffen soll dies bereits bis 2022 der Fall sein.

Der weltgrösste Nahrungsmittelkonzern Nestlé baut den Einsatz von Satellitenbildern zur Verringerung von Waldrodungen aus. Neu sollen auf diese Weise auch die Beschaffungsregionen von Kakao und Kaffee überwacht werden. Bis 2025 will Nestlé zudem abholzungsfreie Kaffee- und Kakaolieferketten erreichen, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Mithilfe von Satellitenbildern wird das Risiko der Abholzung in den Regionen bewertet, in denen Nestlé seine Zutaten bezieht.

Das werde dem Konzern helfen, «schnelle Massnahmen zur nachhaltigen Beschaffung dieser Rohstoffe zu ergreifen», heisst es in der Mitteilung. Dazu sei das Programm «Forest Positive» lanciert worden.

Nestlé: Andere Rohstoffe bereits 2022 ohne Abholzung

Bei seinen Lieferanten werde Nestlé einen waldfreundlichen Ansatz fördern. Dies, indem umweltfreundlichen Betrieben grössere Mengen abgenommen werden und in Programme zur Walderhaltung und Aufforstung investiert werde. Zudem erhielten solche Produzenten langfristige Verträge und höhere Preise für ihre Produkte, heisst es.

Amazonas Entwaldung
Luftblick auf abgeholzte Fläche des Amazonas. - dpa

Bei anderen Rohstoffen wie Palmöl, Zucker, Soja, Fleisch sowie Zellstoff und Papier will Nestlé bereits bis 2022 komplett abholzungsfrei sein. Dort seien bereits per Ende letzten Jahres 90 Prozent der eingesetzten Rohstoffe als komplett abholzungsfrei eingestuft worden. Dies heisst es in der Mitteilung weiter.

Damit das erreicht werden konnte, seien etwa Instrumente wie die Kartierung der Versorgungskette, Zertifizierung, Vor-Ort-Verifizierung und Satellitenüberwachungsdienste eingesetzt worden. Zudem habe das Unternehmen mit Bauern, Bauerngemeinschaften und Lieferanten vor Ort zusammengearbeitet.

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