Nestlé will Arbeitsbedingungen im Palmölsektor verbessern

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Vevey,

Die Menschen auf den Palmölplantagen sollen bessere Arbeitsbedingungen haben. Dafür verstärkt Nestlé nun seinen bestehenden Aktionsplan.

nestlé
Weltweit tätige Unternehmen ziehen sich zunehmend aus Russland zurück. Doch Nestlé versorgt das Land weiterhin mit Lebensmitteln. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Nestlé will sein Engagement für bessere Arbeitsbedingen auf Palölpplantagen verstärken.
  • Der Aktionsplan des Unternehmen wurde nun weiter ausgebaut.

Nestlé will sein Engagement für bessere Arbeitsbedingungen auf Palmölplantagen verstärken. Dazu hat der weltgrösste Nahrungsmittelkonzern einen bestehenden Aktionsplan mit Hilfe externer Partner weiter ausgebaut.

Arbeiter in der Palmölindustrie leiden oft unter Zwangsarbeit, überlangen Arbeitszeiten, niedrigen Löhnen, ungenügender sozialer Absicherung oder anderen arbeitsrechtlichen Verstössen. «Nestlé hält dies für absolut inakzeptabel», schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung vom Mittwoch.

Nestlé überarbeitet Aktionsplan

Seit mehreren Jahren arbeite das Unternehmen deshalb daran, Menschenrechtsverletzungen in seiner Palmöl-Lieferkette zu beheben. Um für die Arbeiter auf den Plantagen bessere Arbeitsbedingungen zu schaffen, hat Nestlé seinen bereits bestehenden Aktionsplan nun nochmals überarbeitet.

Der neue Aktionsplan 2021-2025 biete eine klarere Linie, um Massnahmen gegen Menschenrechtsverstösse auf den Plantagen anzugehen. Neu ist laut der Mitteilung beispielsweise ein Rahmenwerk. Anhand dessen kann Nestlé das Engagement der Lieferanten in Bezug auf die Arbeitsbedingungen priorisieren und im Falle von Verstössen Korrekturmassnahmen entwickeln.

Palmöl
Für die Palmölplantagen wird der Regenwald abgeholzt. - Keystone

Zudem werde Nestlé gemeinsam mit den Zulieferern Anleitungen zur Verbesserung der Einstellungspraktiken, Arbeits- und Lebensbedingungen der Plantagenarbeiter einsetzen. Auch stellt es mit Kommunikationskanälen wie der «Suari Kami-Helpline» Instrumente zur Verfügung, über die Arbeiter Probleme melden können, wie es weiter heisst.

Nestlé arbeitet mit verschiedenen Branchenverbänden zusammen

Die im aktualisierten Aktionsplan definierten Massnahmen basieren laut der Mitteilung auf einer Bewertung durch Verité. Dies ist eine global gemeinnützigen Organisation, die sich für faire Arbeitsbedingungen einsetzt.

Weitere Partner, die bei der Durchführung des Aktionsplans mitwirken, seien nebst Verité die Earthworm Foundation und Business for Social Responsibility (BSR). Ausserdem arbeite Nestlé mit verschiedenen Branchenverbänden wie dem Consumer Goods Forum zusammen, um die Entwicklung von Vorschriften und Programmen zur Einhaltung der Arbeitsrechte voranzutreiben.

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