Nationalbibliothek lanciert Crowdsourcing-Projekt

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Bern,

Die Schweizerische Nationalbibliothek führt Anfang November erstmals ein Crowdsourcing-Projekt durch.

Nationalbibliothek
Die Nationalbibliothek wird zur Unterstützung der Kulturschaffenden einen jährlichen Beitrag in den Kulturfonds einer Verwertungsgesellschaft einzahlen müssen. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im November führt die Schweizerische Nationalbibliothek ein Crowdsourcing-Projekt durch.
  • Nutzer der Plattform der digitalisierten Schweizer Presse können Korrekturen aufdecken.

Die Schweizerische Nationalbibliothek (NB) führt von Anfang November bis 30. November erstmals ein Crowdsourcing-Projekt durch.

Nutzerinnen und Nutzer der Plattform der digitalisierten Schweizer Presse www.e-npa.ch können dabei Korrekturen am System aufdecken.

«Unser System für die Charaktererkennung ist nicht perfekt. Die erfassten Zeitungen sind alt. Und daher ist es nicht nur für Menschen, sondern auch zum Teil für Maschinen schwierig, diese zu lesen.

Schweizerische Nationalbibliothek
Ein Blick auf das Innere der Schweizerischen Nationalbibliothek in Bern. - keystone

Bei Suchanfragen kommen daher immer wieder Fehler vor.» Dies erklärt Nando Luginbühl, Leiter Marketing und Kommunikation bei der Schweizerischen Nationalbibliothek, auf Anfrage.

Wer mithelfen will, notwendige Korrekturen an der bestehenden Sammlung aufzudecken, kann sich auf der Website www.e-npa.ch anmelden. Den aktivsten Mitwirkenden winkt eine persönliche Führung durch die NB.

Nationalbibliothek will kollektive Kräfte nutzen

Aus Anlass des Jubiläums 60 Jahre Volksabstimmung über das Frauenstimmrecht in der Schweiz richtet die geplante Crowdsourcing-Aktion ihr besonderes Augenmerk auf Zeitungsartikel in diesem Zusammenhang.

Frauenstreik
Der Frauenstreik in Bern im Juni. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/PETER KLAUNZER

Das Jubiläum und der diesjährige Frauenstreik machten dies zu einem guten Thema, stellt Luginbühl fest. Aber selbstverständlich könnten auch Fehler bei anderen Suchabfragen korrigiert werden.

Laut Nationalbibliothek geht es bei der Crowdsourcing-Aktion darum, kollektive Kräfte zu nutzen. Damit sollen Aufgaben erledigt werden können, die für die Nationalbibliothek ansonsten zu ressourcenintensiv wären. Die Aktion soll nicht einmalig bleiben.

Die Nationalbibliothek will laut Luginbühl künftig zwei- bis dreimal pro Jahr zu solchen Aktionen aufrufen. Themen für die kommenden Aktionen sind noch nicht festgelegt. Wie viele Nutzerinnen und Nutzer sich an der Aktion beteiligen werden, kann die Nationalbibliothek noch nicht abschätzen.

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