Keine Openairs in diesem Sommer. Doch zwei Schweizer wollen dem Abhilfe schaffen und planen das erste Livestream-Openair.
Aaron Keller (links) und Moritz Schmid: Die Initianten des ersten Schweizer Livestream-Openairs hoffen, ihren Traum von einem Corona-konformen Festival realisieren zu können.
Aaron Keller (links) und Moritz Schmid: Die Initianten des ersten Schweizer Livestream-Openairs hoffen, ihren Traum von einem Corona-konformen Festival realisieren zu können. - sda - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zwei Rapperswiler planen das erste Livestream-Openair der Schweiz.
  • Damit wollen sie auch den Künstlern und Mitarbeitern im Veranstaltungssektor helfen.

Singer-Songwriter Aaron Keller und Videoproduzent Moritz Schmid wollen den Festivalsommer 2020 nicht ohne Livemusik vorbeiziehen lassen. Die beiden Rapperswiler planen das erste Schweizer Livestream-Openair - und bitten für dessen Realisierung um Unterstützung.

Dass rege Konzertbesucher langsam aber sicher unter Entzugserscheinungen leiden, ist ein Grund für die Idee des ersten Openair am See.

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Liegen Openairs in diesem Sommer drin? Veranstalter pochen auf die Planungssicherheit durch verbindliche Zusagen des Bundesrats. - Instagram openairstgallen

Die Veranstaltung hat aber nicht nur zum Ziel, «Festivalstimmung nach Hause zu bringen». So erzählen es Aaron Keller und Moritz Schmid in einem Video auf ihrer Website.

Faire Entlohnung für Künstler und Veranstaltungssektor

Das erste per Livestream übertragene Musikfestival der Schweiz soll insbesondere auch den Künstlerinnen und Künstlern zugute kommen. Und anderen im Veranstaltungssektor tätigen Leuten, die aufgrund der Coronakrise auf ihre Einnahmen verzichten müssen. Sie alle sollen für ihre Arbeit fair entlöhnt werden.

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Besucher am OpenAir St.Gallen. - Keystone

Aus diesem Grund bitten die beiden Initianten über eine Crowdfunding-Plattform um finanzielle Unterstützung. Die beiden haben zusammen schon mehrere Videoprojekte und Livestreams realisiert. Sie beide, betonen sie in ihrem Video, arbeiten ehrenamtlich.

Acts am See

Fünf Acts wollen die Festivalorganisatoren am 20. Juni direkt am Seeufer in Rapperswil auftreten lassen. Es soll von drei bis vier Kameras gefilmt und mit Hilfe einer Tonfirma professionell abgemischt werden. Damit soll auf den heimischen Balkonen, in den Gärten oder den Stuben der Besuchenden ein authentisches «Festival-Feeling» entstehen.

Eine Moderatorin wird ausserdem Interviews führen und die Zuschauerinnen und Zuschauern interaktiv am Festival teilhaben lassen.

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