Bundesanwaltschaft erhebt Anklage gegen Rohstoff-Gigant und drei Personen.
Das Bundesstrafgericht muss sich mit mutmasslichen Korruptionszahlungen einer niederländischen Firma befassen. (Archivbild)
Das Bundesstrafgericht muss sich mit mutmasslichen Korruptionszahlungen einer niederländischen Firma befassen. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/TI-PRESS/ALESSANDRO CRINARI

Die Bundesanwaltschaft hat gegen drei Personen und dem Rohstoff-Unternehmen Trafigura Anklage eingereicht. Das Bundesstrafgericht muss erstmals die Verantwortung eines Unternehmens bei der Bestechung fremder Amtsträger beurteilen.

Laut Anklage soll ein ehemaliger angolanischer Amtsträger zwischen April 2009 und Oktober 2011 Korruptionszahlungen von mehr als 4,3 Millionen Euro und 604’000 US-Dollar angenommen haben. Dies in Zusammenhang mit deren Aktivitäten in der Erdölindustrie. Das Rohstoff-Handelsunternehmen hat seinen Sitz in den Niederlanden.

Korruptionsschema: Wer war beteiligt?

Dies geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten Mitteilung der Bundesanwaltschaft (BA) hervor. Zudem sollen ein ehemaliger Intermediär und eine ehemalige Führungskraft von Trafigura an der Umsetzung dieses Korruptionsschemas beteiligt gewesen sein.

Dem Unternehmen wird zudem vorgeworfen, nicht alle organisatorischen Vorkehren ergriffen zu haben, um Korruptionszahlungen innerhalb der Gruppe zu verhindern.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

BundesanwaltschaftDollarEuroKorruption