Für die Sanierung der Gebäude in Genfer Staatsbesitz hat der Grosse Rat am Freitag einen rekordhohen Investitionskredit verabschiedet.
Genfersee
Blick auf den Genfersee (Symbolbild) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In den nächsten Jahren sollen die Gebäude in Genfer Staatsbesitz saniert werden.
  • Mehr als 1500 Gebäude sind vom Sanierungsprogramm betroffen.
  • Der Grosse Rat hat einen Kredit von rund einer Milliarde Franken bewilligt.

Die Gebäude in Genfer Staatsbesitz sollen in den nächsten Jahren energietechnisch saniert werden. Der Grosse Rat hat am Freitag einen rekordhohen Investitionskredit von rund einer Milliarde Franken mit deutlicher Mehrheit verabschiedet. Mehr als 1500 Gebäude sind vom Sanierungsprogramm betroffen.

«Dieser Kredit gewährleistet die notwendige Vorbildfunktion des Staates bei der Umsetzung der Klimaziele des Kantons», sagte Staatsrätin Fabienne Fischer (Grüne) vor dem Kantonsparlament.

Sie vertrat den Vorsteher des Infrastrukturdepartements, Serge Dal Busco (Die Mitte), der wegen einer Sitzung in Zürich verhindert war. Der kantonale Klimaplan sieht vor, dass bis spätestens 2050 die CO2-Neutralität erreicht wird.

Investition sie absolut notwendig

«Es ist das erste Mal, dass der Grosse Rat einen Kredit in dieser Grössenordnung bewilligt», sagte der Abgeordnete François Lefort (Grüne). Diese Investition sei absolut notwendig, fügte er hinzu und freute sich über die symbolische Abstimmung, die «einen Sieg für alle» darstelle.

Der Gesetzentwurf wurde mit 72 Stimmen bei 5 Enthaltungen angenommen. Insbesondere die SVP äusserte einige Zweifel. Die Partei war erstaunt, dass es in diesem Stadium noch keinen Kostenvoranschlag gibt und dass 28 Beamte eingestellt werden sollen, um das Programm zu konkretisieren. Diese neuen Stellen liessen auch die FDP-Fraktion aufhorchen.

Der Betrag von einer Milliarde Franken soll die notwendigen Arbeiten bis 2036 abdecken. Der Plan umfasst vier Bereiche. Der wichtigste wird die Renovierung der Gebäudehüllen sein (600 Millionen Franken). Danach folgt die Verringerung des Einsatzes fossiler Brennstoffe (200 Millionen Franken) durch den verstärkten Einsatz von Wärmepumpen und Holzkesseln.

Auch die Beleuchtung, die Belüftung, der Heizungskeller und der Ausgleich der Wärmenetze in den Gebäuden werden optimiert, um weniger Energie zu verbrauchen. Diese Arbeiten werden auf 170 Millionen Franken geschätzt. Schliesslich wird ein Betrag von 30 Millionen Franken für die Begrünung bereitgestellt.

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