Mehr Lohn für Angestellte der Aargauer Kantonsspitäler

Keystone-SDA Regional
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Aarau,

Die Angestellten der Aargauer Kantonsspitäler sollen mehr Lohn erhalten. Beim finanziell angeschlagenen Kantonsspital Aarau verzögert sich die Bekanntgabe.

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Ein Gang in einem Spital. (Symbolbild) - Gemeinde Kerzers

Die Mitarbeiter der Aargauer Kantonsspitäler sollen im Jahr 2024 eine Gehaltserhöhung erhalten. Während das Kantonsspital Baden (KSB) sowie die psychiatrischen Dienste (PDAG) bereits konkrete Zahlen nennen, verzögert sich die Bekanntgabe beim finanziell angeschlagenen Kantonsspital Aarau (KSA).

Das Kantonsspital Baden teilte am Montag mit, dass die Lohnsumme für die rund 3500 Mitarbeitenden nächstes Jahr um 2 Prozent erhöht wird. «Damit schöpfen wir für unsere Mitarbeitenden das Maximum dessen aus, was unter den aktuellen Bedingungen wirtschaftlich machbar und vertretbar ist“, wird CEO Adrian Schmitter zitiert.

Der Forderung der Sozialpartner nach weiterreichenden Massnahmen könne das KSB nicht nachkommen, hiess es. Dafür lege man Wert auf andere Aspekte wie flexible Dienstplanungen, eine ausgewogene Work-Life-Balance, nachhaltige Erholungsphasen, gute Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie ein familiäres Arbeitsumfeld .

Auch die PDAG teilten am Montag mit, dass die Lohnsumme der 1800 Mitarbeitenden im 2024 um 2 Prozent respektive 3,5 Millionen Franken erhöht werden soll.

Dies «nicht nach dem Giesskannen-, sondern nach dem Solidaritätsprinzip». Besonders profitieren sollten Mitarbeitende im unteren Lohnsegment, die von der allgemeinen Teuerung am stärksten betroffen seien.

Unterfinanzierung in der ganzen Schweiz

Die Spitäler in der ganzen Schweiz kämpften mit einer chronischen Unterfinanzierung ihrer Dienstleistungen, schrieb das KSA am Montag in einer Medienmitteilung.

Wegen der Finanzhilfe des Kantons Aargau im Umfang von 240 Millionen Franken sei das KSA verpflichtet, besonders haushälterisch mit den finanziellen Mitteln umzugehen.

Trotz des engen finanziellen Korsetts sei für die KSA-Gruppe klar, dass es «keine Nullrunde geben» dürfe, wird Verwaltungsratspräsident und CEO ad interim Daniel Lüscher zitiert.

Wie in den Vorjahren solle «im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten die Vergütung der Mitarbeitenden verbessert» werden, hiess es.

Die konkreten Lohnmassnahmen für die 5400 Mitarbeitenden könnten aber erst bekanntgegeben werden, wenn das Budget 2024 endgültig vorliege. Der Budgetprozess habe sich nach dem Abgang des Finanzchefs im Oktober und des CEO im November verzögert.

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