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Mann erhält vertrocknete Schoggi – Kritik an Coop

Etienne Sticher
Etienne Sticher

Zürich,

Einem Rentner wird von Coop vertrocknete Schokolade geliefert. Der Detailhändler sagt zuerst, er müsse neue Ware bestellen, dann werde die Reklamation geprüft.

schokolade
Ein Rentner erhielt von Coop 30 Tafeln vertrockneter Schokolade. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Rentner bestellt bei Coop Schokolade und erhält vertrocknete Ware.
  • Im Laden könne er sie nicht umtauschen, wird ihm zuerst mitgeteilt.
  • Nach einer Intervention der Medien rudert der Detailhändler aber zurück.

Unter der aktuellen Hitze leiden viele Menschen – und auch Schokolade. Dies musste ein pensionierter Architekt erfahren. Und dabei lernte er auch die Unnachgiebigkeit von Coop kennen. Darüber berichtet der «Beobachter».

Der Pensionär liebt die mit Schnaps gefüllte Villars-Schokolade. Weil es sie im Laden nicht gibt, bestellte er 30 Tafeln, ein Geschenk für einen Freund aus Deutschland, online. Doch als die Schokolade im Wert von 154 Franken ankam, merkte er schnell, dass sie nicht mehr gut war.

«Sie hatte eine eigenartige Konsistenz, Flüssigkeit war keine mehr enthalten», sagt er. Die Schokolade war vertrocknet und nicht mehr geniessbar.

Produzent Villars teilt mit, dass die Lagerung und der Transport im Sommer wegen der Hitze anspruchsvoll seien. Die 30 Tafeln seien wohl nicht optimal gekühlt gewesen. Deshalb habe sich der Schnaps verflüchtigt.

«Kundenfeindliche Onlinestrategie»

Der Rentner wendete sich daraufhin an Coop – und wird enttäuscht. Am Kundendienst wird ihm mitgeteilt, dass eine Rückgabe in einer Filiale nicht möglich sei. Er müsse neue Ware bestellen und die schlechte Schokolade bei der Lieferung zurückgeben. Anschliessend werde sie geprüft und allenfalls eine Rückerstattung vorgenommen.

Der Pensionär bezeichnet das als «kundenfeindliche Onlinestrategie». Dass seine Reklamation nur geprüft wird, wenn er etwas Neues bestelle, kann er nicht verstehen.

Bestellst du Lebensmittel online?

Doch Coop rudert zurück, als sich der «Beobachter» meldet: Online bestellte Ware könne in Filialen zurückgegeben und umgetauscht werden. Dem Rentner werde der Warenwert von 154 Franken gutgeschrieben.

Er will nun seine Lehren daraus ziehen: Die Villars-Schokolade werde er erst wieder bestellen, wenn es etwas kühler sei.

Kommentare

User #1247 (nicht angemeldet)

Hat der Arme Mann überlebt?

User #2083 (nicht angemeldet)

Die Rechte des Schwächeren nur mit ,,Beobachter,, oder ,,Kassensturz,, möglich. Die wollten doch glatt nochmals alte Ware schicken und abkassieren. Das ist ja wie in Sodom und Gomorrha.

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