Stadt Luzern

Luzerner Kantonsspital tischt neu eigene Suppenhühner auf

Das Luzerner Kantonsspital ist neu Besitzer von Hennen. Statt dass die Tiere, wie üblich, im Bioreaktor landen, werden sie nun den Patienten serviert.

Luzerner Kantonsspital
Das Luzerner Kantonsspital. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Luzerner Kantonsspital (LUKS) besitzt seit Kurzem 2000 eigene Legehennen.
  • Nach der Legesaison wird das Fleisch der Hühner zu Hackbraten und Würsten verarbeitet.
  • Durch die Zweitverwertung hinterlassen die Tiere kaum einen ökologischen Fussabdruck.

Seit jüngster Zeit ist das Luzerner Kantonsspital (LUKS) stolzer Besitzer von 2000 ausgemusterten Legehennen. Die Tiere landen aber nicht, wie nach einer Legesaison üblich, im Bioreaktor. Das Fleisch kommt nun in der Spitalküche zum Einsatz.

In der Gastronomie des Luzerner Kantonsspitals fallen seit 2017 monatlich rund sieben Tonnen weniger Essensabfälle an, aufgrund eines erfolgreichen Foodwaste-Projekts. Um noch nachhaltiger und ressourcenschonender zu arbeiten, verfolgt das Luzerner Kantonsspital ein neues Ziel: Das LUKS hat 2000 Legehühner bei sich einquartiert.

Luzerner Kantonsspital setzt wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit

Legehennen werden normalerweise nach rund einem Jahr ausgemustert. Denn ihre Legeleistung nimmt nach dieser Zeit deutlich ab – die Tiere sind dann nicht mehr wirtschaftlich. Obwohl die Tiere eine Lebenserwartung von fünf Jahren haben, landen die meisten nach einem Jahr in einer Biogasanlage. Dort werden sie zur Stromproduktion verwendet.

Dank der Anschaffung der Legehühner kommt es nun aber zur Zweitverwendung der Tiere. Aus dem Fleisch werden Hackbraten, Würste und Fleischkäse hergestellt. Gemäss dem «Zofinger Tagblatt» wird durch die 2000 Legehennen rund eine Tonne Fleisch mit «einem ökologischen Fussabdruck zum Nulltarif» gewonnen.

Einst ein Festmahl, heute verpönt

«Das sogenannte Suppenhuhn war früher ein breit anerkanntes Produkt», wie Daniel Gehriger, Leiter Gastronomie des LUKS, erklärt. Gewisse Bedenken, hinschlicht der Qualität, führten zum Verschwinden der Hühner auf den Tellern. «Diese Bedenken waren aber unbegründet», hält er gegenüber dem «Zofinger Tagblatt» fest.

Dass die Hühner mit der Zweitverwendung einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten, sei sehr erfreulich. Laut Gehriger sind bereits nächste Projekte in Planung. So wird im kommenden Herbst eine CO2-freie Ernährungswoche geführt.

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