Stadt Luzern

«Machtanspruch»: Gegen den «König der Schweiz» regt sich Widerstand

Gerrit Fredrich
Gerrit Fredrich

Luzern,

Das Aneignen von herrenlosen Grundstücken und Strassen durch Jonas Lauwiner sorgt für Kritik. Zentralschweizer Politiker lehnen sich nun auf.

König der Schweiz
Jonas Lauwiner bezeichnet sich selbst als «König der Schweiz». - Instagram / @jonas_lauwiner

Das Wichtigste in Kürze

  • Jonas Lauwiner bezeichnet sich selbst als «König der Schweiz».
  • Er sichert sich herrenlose Grundstücke und Quartierstrassen.
  • Der Luzerner SP-Kantonsrat Josef Schuler will dagegen nun vorgehen.

«König der Schweiz»: So bezeichnet sich Jonas Lauwiner. Der selbsternannte «Monarch» ist mittlerweile schweizweit bekannt.

Zunächst eignete er sich herrenlose Grundstücke in Burgdorf im Kanton Bern an, später in weiteren Kantonen. In der Zentralschweiz hat er auch zuletzt mehrere Quartierstrassen seinem «Imperium» hinzugefügt.

Hast du schon mal vom «König der Schweiz» gehört?

Dabei kam er beispielsweise beim Rosenweg in Geuensee LU den Anwohnern zuvor, die die Strassen eigentlich selbst übernehmen wollten.

Für den Rückkauf verlangt er bis zu 150'000 Franken oder fordert, dass die Strasse künftig seinen Namen trägt.

Kritik an Selbstdarstellung und Geschäftsmodell

Der Luzerner SP-Kantonsrat Josef Schuler hat nun eine Anfrage an den Kanton aufgegleist. Er wirft Lauwiner einen «überhöhten Machtanspruch und Selbstdarstellungsdrang» vor, wie die «Luzerner Zeitung» schreibt.

Jonas Lauwiner
Jonas Lauwiner, der sich selbst als «König» bezeichnet, sorgt mit seinen Aktionen nicht nur für Schmunzeln. - Instagram / @jonas_lauwiner

Schuler kritisiert, dass Lauwiner ein Geschäftsmodell daraus mache, Grundstücke zu übernehmen, ohne sie wirklich zu benötigen.

Der Kantonsrat möchte wissen, wie viele herrenlose Grundstücke es im Kanton gibt und ob diese tatsächlich wertlos sind.

Er sagt gemäss «LZ»: «Falls nicht klar ist, wem ein Grundstück gehört, soll die Parzelle der Allgemeinheit, am besten der Gemeinde gehören.»

Unterstützung für sein Anliegen erhält er bereits jetzt aus fast allen Parteien. Er müsse jedoch noch einige juristische Abklärungen durchführen, um ein Postulat auch einzureichen.

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Kommentare

User #2257 (nicht angemeldet)

Wird auch langsam Zeit.

Amediesli

Würde er einfach nur Grundstücke kaufen, würde keiner irgendwas dazu sagen. Sich selber „König der Schweiz“ nennen, deutet aber schon auf Grössenwahn hin. Ich denke, das ist ein Fall für die KESB.

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