Lonza-Chef: Wir sind kleine BASF und kleine Roche in einer Firma
Der Entscheid ist gefallen: Lonza schreibt sein im Segment Lonza Specialty Ingredients (LSI) gebündeltes Chemiegeschäft zum Verkauf aus. Interims-CEO Albert Baehny begründete den Schritt am Freitag in erster Linie mit der in den letzten Jahren stetig gestiegenen Komplexität in der Firma.

Das Wichtigste in Kürze
- «Wir waren gleichzeitig eine kleine BASF - inklusive Erdölcracker - und eine kleine Roche.
Alles in der gleichen Firma«, sagte Baehny vor den Medien. Er ergänzte, dass Lonza heute im Grunde genommen nur das mache, was die heutigen Basler Pharmagesellschaften schon vor 20 Jahren gemacht hätten.
Statt eines Verkaufs hatte Lonza auch über einen Börsengang von LSI nachgedacht. Für den Verkauf sprächen das schnellere Tempo des Prozesses sowie die damit erreichte klare Lösung. «Und die Einnahmen fliessen allesamt an uns», sagte Baehny.
Ansonsten gab sich der Lonza-Chef eher wortkarg. Er wollte nicht darüber spekulieren, wie viel Lonza einnehmen wird, was mit den Mitteln gemacht wird oder wie schnell der Deal über die Bühne gehen wird. «Wir machen alles Schritt für Schritt bei Lonza», erklärte er.