Anlässlich des 100. Todestages von Franz Kafka eröffnet des Zürcher Literaturmuseum Strauhof eine Ausstellung über den Schriftsteller.
Museum Strauhof
Das Museum Strauhof in Zürich. - Keystone

Unter dem Titel «Kafka – Türen, Tod & Texte» eröffnet das Zürcher Literaturmuseum Strauhof Zugänge zu Franz Kafka. In dessen Werk spielen Türen als Motiv eine zentrale Rolle.

Bei Franz Kafka schliessen Türen ein und sie sperren aus, sie lassen Fluchtwege erahnen und sie verstärken die Unzugänglichkeit der bürokratischen Macht.

Kafkas Motive räumlich inszeniert

Die Ausstellung im Strauhof greift diese Aspekte auf, indem sie das Motiv der Türe auch räumlich inszeniert. Besucherinnen und Besucher haben die Wahl, durch die eine oder andere Türe zu treten: um Antworten der renommierten Kafka-Kenner Rainer Stach und Andreas Kilcher auf Kafka-Fragen zu erhalten, um Videozeugnisse zu sehen oder um zu erfahren, was Autorinnen und Autoren heute an Kafka fasziniert.

In der von Rémi Jaccard und Philip Sippel kuratierten Schau zu Kafkas Leben, Werk und Nachwirkung erhält schliesslich auch der österreichische Comiczeichner Nicolas Mahler einen Platz. Was Kafkas literarische Fantasie zwischen Arbeit, innerer Zerrissenheit und Krankheit entwarf, meint er, seien bei genauem Hinsehen «eigentlich alles Humor-Figure».

Die Ausstellung «Kafka – Türen, Tod & Texte» ist bis 12. Mai zu sehen.

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