Um dem voranschreitenden Klimawandel entgegenzuwirken, setzen immer mehr Lebensmittelmärkte auf Bio-Produkte. So auch Lidl. Aber es werden nicht alle belohnt.
Lidl Bio-Suisse
Diese Knsope würde auch der Discounter Lidl gerne auf seinen Bio-Produkten sehen. - sda - KEYSTONE/MARTIAL TREZZINI

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Grossverteiler verkaufen hunderte Bio-Produkte.
  • Nicht jeder darf seine Produkte mit der Bio-Suisse-Knospe versehen.
  • Discounter wie Lidl und Aldi kämpfen mit einer vorgegebenen Grenze.
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Seit mehreren Jahren nun werben Schweizer Lebensmittelmärkte mit Bio-Produkten. Doch nicht jeder Grossverteiler verkauft seine Güter unter dem Bio-Knospe-Label von Bio-Suisse. Insgesamt 800 Bio-Produkte muss ein Discounter in den Regalen haben, um diese mit dem Knospen-Logo zu verkaufen, schreibt der «Tages-Anzeiger».

lidl schweiz
Lidl Schweiz bietet die höchsten GAV-abgesicherten Mindestlöhne in der Branche. (Symbolbild) - Keystone

Bio-Suisse geht in einem Drei-Stufen-System vor. Der langjährige Bio-Suisse-Partner Coop befindet sich mit über 3000 Bio-Produkten schon länger in der dritten und höchsten Stufe. Doch Discounter wie Aldi und Lidl kämpfen bereits mit der Marke, um die zweite Stufe zu erreichen. Diese setzte Bio-Suisse bei mindestens 400 Bio-Produkten im Sortiment.

Lidl und Aldi nicht einmal auf zweiter Stufe

Wer die zweite Stufe erreicht hat, darf Produkte unter dem Bio-Suisse-Logo verkaufen – ohne Knospe. Während sich die Anzahl Bio-Produkte bei Aldi auf 130 beläuft, kommt Lidl bereits auf 300. Doch auch das reicht nicht für die vorgesetzte Marke.

Nun will Bio-Suisse die Richtlinien anpassen, um den Absatz zu vergrössern. Dabei müssen sie aber beachten, nicht den langjährigen Partner Coop zu verärgern. Deshalb werde das Drei-Stufen-Modell nun überarbeitet, meint Bio-Suisse-Sprecher David Herrmann gegenüber der Zeitung.

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