Landesindex: Korbgewichtung nähert sich wieder Vor-Corona-Niveau an
Der Konsum hat sich in der Schweiz nach der Corona-Zeit wieder verändert. Das zeigt sich auch in der Gewichtung beim Landesindex für Konsumentenpreise.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Landesindex für Konsumentenpreise wird wie jeden Januar angepasst.
- Konkret sieht die Gewichtung der einzelnen Gruppen deutlich anders aus.
- Denn das Ende der Corona-Massnahmen hat einen grossen Einfluss auf den Konsum.
Wie immer im Januar wird die Warenkorbgewichtung für den Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) angepasst. Damit trägt das Bundesamt für Statistik (BFS) dem Wandel der Konsumgewohnheiten der privaten Haushalte Rechnung, wie es in einer entsprechenden Mitteilung vom Montag heisst.
Dabei hat es bei den LIK-Gewichtungen für 2023 erhebliche Verschiebungen gegeben. Besonders deutlich steigt das Gewicht der Hauptgruppe Restaurants und Hotels. Mit 9,3 Prozent nimmt die Gewichtung um 3,5 Prozentpunkte zu.
Freizeit, Kultur und Verkehr werden wichtiger
Auch für Freizeit und Kultur steigt das Gewicht an und liegt mit 8,2 Prozent 2023 um 1,4 Prozentpunkte über dem 2022er-Gewicht. Zugenommen hat auch der Anteil, den die Haushalte für den Verkehr ausgeben. Er steigt um 1,1 Prozentpunkte auf 12,0 Prozent.
Dagegen sinkt das LIK-Gewicht der Nahrungsmittel und alkoholfreien Getränke von 12,6 auf 11,0 Prozent. Gesundheitspflege wird künftig noch mit 15,3 Prozent gewichtet, ein Rückgang um 1,4 Prozentpunkte. Auch das Gewicht der Wohnungsmieten sinkt deutlich um 1 Prozentpunkt auf 18,6 Prozent.
Insgesamt zeigen die LIK-Gewichte 2023 für die meisten Positionen eine Rückkehr zu Grössenordnungen wie vor der Pandemie. Grössere Abweichungen bestehen im Vergleich zu den Gewichten 2020 noch bei den Pauschalreisen, für die derzeit noch deutlich weniger ausgegeben wird als früher. Höhere Ausgabenanteile bestehen laut BFS dafür beim Kauf von Automobilen.












