Inflation in der Schweiz fällt 2025 auf Rekordtief
Dank sinkender Energiepreise, starkem Franken und SNB-Zinssenkungen ist die Inflation in der Schweiz massiv gesunken.

Die Inflation in der Schweiz ist im Jahr 2025 auf ein historisch tiefes Niveau gefallen. Laut der «Luzerner Kantonalbank» spielen sinkende Energie- und Strompreise eine zentrale Rolle.
Im Vergleich zum Vorjahr sind die Stromtarife für 2025 um rund 8,7 Prozent gesunken, was die Gesamtinflation deutlich dämpft. Auch die Preise für Treibstoffe und andere Energieprodukte gingen zurück.
Dadurch fiel die jährliche Inflationsrate auf durchschnittlich 0,4 Prozent, wie die «Luzerner Kantonalbank» schreibt.
Starker Franken und moderate Löhne entlasten Preise
Ein weiterer Faktor ist die Aufwertung des Schweizer Frankens. Der starke Franken macht importierte Güter günstiger.

Er wirkt sich dämpfend auf das allgemeine Preisniveau aus, wie die «St.Galler Kantonalbank» erklärt. Zudem haben die Dienstleistungspreise, insbesondere ausserhalb des Mietbereichs, zuletzt nachgegeben.
Die Lohnsteigerungen blieben moderat und trugen nicht zu einem zusätzlichen Inflationsdruck bei, wie die «Handelszeitung» festhält.
Inflation: Geldpolitische Massnahmen als Stabilisator
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) reagierte auf den rückläufigen Preisdruck mit mehreren Leitzinssenkungen. Sie senkte den Leitzins zuletzt auf 0,25 Prozent, um die Inflation im Zielband von 0 bis 2 Prozent zu halten.
Die SNB betont, dass sie bei Bedarf weitere geldpolitische Massnahmen ergreifen kann, wie «Hypopartner» berichtet. Auch eine Rückkehr zu Negativzinsen sei möglich, sollte die Teuerung weiter sinken.
Keine Inflationsgefahr – Kaufkraft nimmt zu
Experten sehen durch die Kombination aus günstiger Energie, starker Währung und gezielter Geldpolitik keine akute Inflationsgefahr mehr.

Die Kaufkraft der Schweizer Bevölkerung hat sich laut «Handelszeitung» weiter verbessert. Der Rückgang der Inflation dürfte sich vorerst fortsetzen, so die einhellige Meinung der Fachleute.
Die Schweizer Wirtschaft bleibt damit auf stabilem Kurs, auch wenn internationale Unsicherheiten und neue Handelsbarrieren Risiken darstellen. Die SNB und Ökonomen beobachten die Entwicklung weiterhin genau.