In der Schweiz gibt es weniger Milchkühe

Keystone-SDA
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Bern,

Im Juli 2023 lebten noch 514'496 Milchkühe in der Schweiz, 11'000 weniger als im Vorjahr. Grund sind vor allem gestiegene Produktionskosten.

Graslandparzellen
In intensiv bewirtschafteten Graslandparzellen nimmt die Konzentration von Kupfer und Zink zu, was auf die regelmässige Verwendung von Hofdünger zurückzuführen ist, der diese Mikronährstoffe enthält. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY

Der Milchkuh-Bestand der Schweiz ist auf einem Tiefstand. Im Juli lebten 514'496 Milchkühe in der Schweiz, wie der Landwirtschaftliche Informationsdienst (LID) am Freitag mitteilte. Das seien über 11'000 Milchkühe weniger als vor einem Jahr.

Einen Rückgang sei sich die Branche zwar gewohnt, hiess es vom LID, in den letzten vier Jahren seien die Bestände aber relativ stabil geblieben.

Rückgang wegen gestiegener Produktionskosten

Den Hauptgrund für den Rückgang sehen die Milchproduzenten in den gestiegenen Produktionskosten aufgrund von Krieg, Inflation und den Auswirkungen der Pandemie. Zudem sei das Futterjahr 2022 schlecht gewesen, erklärte Reto Burkhart, Kommunikationschef der Schweizer Milchproduzenten (SMP) gegenüber dem LID.

Weniger Milchkühe bedeuten aber nicht unbedingt weniger Milch. Trotz des deutlichen Kuhrückgangs lag die Milchproduktion laut SMP-Zahlen im ersten Halbjahr sogar leicht über dem Vorjahreswert. Dies sei auf Effizienzsteigerungen zum Beispiel durch Roboterställe zurückzuführen.

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