Drogen

Immer mehr Drogen werden übers Handy gekauft

Annina Häusli
Annina Häusli

Zürich,

Drogenkuriere verkaufen ihre Ware immer häufiger über Telegram und Co. Die Strafverfolgung gestaltet sich für die Behörden schwierig.

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Drogen in Säckchen. (Symbolbild) - Pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Statt beim Drogendealer um die Ecke oder im Darknet kann man Drogen via Telegram kaufen.
  • Immer mehr Schweizer bestellen ihre Drogen via Smartphone.
  • Für die Polizei stellt dies eine grosse Herausforderung dar.

Das Internet vereinfacht vieles – auch den Drogenhandel. Wo man sich früher noch mit zwielichtigen Gestalten an einer dunklen Ecke treffen musste, kann man heute einfach über das Smartphone die gewünschten Drogen bestellen – und sogar liefern lassen.

Diese Entwicklung erlebte besonders mit der Corona-Pandemie einen Aufschwung. Erst Mitte Januar wurde ein Kurier des Drogen-Lieferdienstes «Vitamintaube» vom Zürcher Bezirksgericht zu einer Gefängnisstrafe von zwei Jahren verurteilt.

Beim Lieferdienst konnte man via Telegram Bestellungen aufgeben, diese wurden dann ausgeliefert. Als hätte man eine Pizza bestellt. Der Lieferdienst hatte während der Pandemie ein Auftragswachstum erlebt und ist mittlerweile unter anderem Namen aktiv.

Gegenüber der SRF-«Rundschau» spricht die Kantonspolizei Zürich von einer Zunahme an Online-Bestellungen. «Wir stellen fest, dass eine Verlagerung stattfindet», so Serdar Günal Rütsche, Chef der Cybercrime-Abteilung.

Polizei bestellt selbst Drogen

Auch das «Saferparty»-Team vom Drogeninformationszentrum Zürich bestätigt die Entwicklung. «15 Prozent aller Personen, die bei uns eine Substanz abgeben, haben die Substanz irgendwo über einen Onlinekanal bestellt.» Dies sagt Teamleiter Dominique Schori in der Sendung. Sein Team testet Drogen von Konsumenten, um so negative Folgen des Drogenkonsums zu verringern.

Die Ermittlung der Drahtzieher gestaltet sich schwierig. Die Polizei setze bei Hinweisen auf verdächtige Personen auf verdeckte Ermittlungen im Netz. Besteht ein dringender Tatverdacht, kann die Polizei sogar selbst eine Postsendung eröffnen.

Konsumieren Sie Drogen?

Doch oft stellen sich die Plattformen quer: Die internationale Zusammenarbeit würde effizienter funktionieren, wenn die sozialen Medien schneller mit der Polizei kooperieren würden, so Rütsche.

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