In Glarus ist vergangenen Freitag ein dreijähriges Kind aus noch ungeklärten Gründen verstorben. Gegen die Eltern wird nun ermittelt.
Kantonspolizei Glarus. - Kantonspolizei Glarus
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Glarus ist am Freitag ein Kind aus noch ungeklärten Gründen verstorben.
  • Gegen die Eltern wurden nun Ermittlungen aufgenommen.

Am Freitagabend verständigten die Eltern eines dreijährigen Mädchens in Glarus die Sanität, das aus noch nicht geklärten Gründen keine Luft mehr bekam. Die Reanimation durch die Einsatzkräfte vor Ort blieb jedoch erfolglos.

Wie die Glarner Staatsanwaltschaft am Montag mitteilt, wies das Mädchen zahlreiche Verletzungen auf. Die Todesursache werde nun durch die Staats- und Jugendanwaltschaft des Kantons Glarus in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei und unterstützt durch das Forensische Institut FOR sowie das Institut für Rechtsmedizin Zürich IRMZ abgeklärt.

Bei den Eltern des Kindes handle es sich um den leiblichen Vater und die Stiefmutter. Aufgrund der Umstände eröffnete die Staatsanwaltschaft eine Strafuntersuchung und beantragte inzwischen beim Zwangsmassnahmengericht Untersuchungshaft gegen diese wegen des Verdachts, sich im Zusammenhang mit dem Tod des Kindes strafbar gemacht zu haben. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Im Verlauf des Nachmittags gibt es neue Erkenntnisse, wie die Staatsanwaltschaft mitteilt. Sie hat eine Obduktion angeordnet. Eine Untersuchung am Institut für Rechtsmedizin Zürich ergab, dass der Tod auf eine mehrfache Gewalteinwirkung zurückzuführen ist. Diese war demnach schwer und stumpf.

Dagegen gebe es keine Hinweise auf ein Ersticken durch Nahrung oder Gegenstände, heisst es weiter.

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