Gesundheitskosten 2018 weiter gestiegen, aber geringer als vorher

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Neuchâtel,

81,9 Milliarden Franken betrugen die Gesamtausgaben für das Gesundheitswesen in der Schweiz im 2018. Das sind 2,8 Prozent mehr als im Jahr davor.

Die Gesundheitskosten sind in der Schweiz auch 2018 gestiegen, allerdings moderater als in den fünf Jahren davor. Von den 2,2 Milliarden Franken Zusatzkosten fiel fast ein Drittel auf Arztpraxen. (Archivbild, gestellt)
Die Gesundheitskosten sind in der Schweiz auch 2018 gestiegen, allerdings moderater als in den fünf Jahren davor. Von den 2,2 Milliarden Franken Zusatzkosten fiel fast ein Drittel auf Arztpraxen. (Archivbild, gestellt) - sda - Keystone/CHRISTIAN BEUTLER

Das Wichtigste in Kürze

  • 2018 betrugen die Gesundheitskosten 81,9 Milliarden Franken in der Schweiz.
  • Das sind 2,8 Prozent mehr als im Jahr davor.

81,9 Milliarden Franken betrugen die Gesamtausgaben für das Gesundheitswesen in der Schweiz im 2018. Das sind 2,8 Prozent mehr als im Jahr davor. Die Teuerungskurve wird damit leicht flacher: In den fünf Jahren vor 2018 stiegen die Kosten im Schnitt um 3,4 Prozent.

Das Verhältnis der Gesundheitsausgaben zum Bruttoinlandprodukt (BIP) zu laufenden Preisen ist im Vergleich zum Vorjahr 2017 stabil bei 11,9 Prozent geblieben, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag mitteilte.

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Von den Mehrausgaben in Höhe von 2,2 Milliarden Franken entfielen 63 Prozent auf die Ausgabensteigerung bei Arztpraxen (+0,7 Milliarden), Spitälern (+0,4 Milliarden) und Sozialmedizinischen Einrichtungen (+0,3 Milliarden).

802 Franken pro Person und Monat

Über fünf Jahre gesehen zeigten Kurativbehandlung, Verwaltung und Langzeitpflege ein unterdurchschnittliches Wachstum von 1, 2,4 und 2,8 Prozent. Überdurchschnittlich teurer wurden Unterstützende Dienstleistungen wie Laboranalysen und Rettung (knapp 8 Prozent mehr), Rehabilitation (5,5 Prozent zusätzlich) und ambulante Kurativbehandlung (ein Plus von 4,2 Prozent).

802 Franken wurden 2018 pro Person und Monat für Gesundheit ausgegeben, 16 Franken mehr als im Jahr davor. Der Betrag fiel fast vollständig zu Lasten der Selbstzahlungen der Haushalte, das heisst, was zusätzlich zu Versicherungen und Steuern aufgewendet werden musste. Gedeckt wurden damit vor allem Leistungen für Pflegeheime, Zahnarztbehandlungen sowie Kostenbeteiligungen an der Krankenversicherung.

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Neu enthält die Statistik Ausgaben im ärztlich ambulanten Bereich, gewonnen aus der Erhebung der Strukturdaten von Arztpraxen und ambulanten Zentren (MAS). Da das BFS die Zahlen der früheren Jahre auf der Basis des neuen Datensatzes rückberechnet hat, wird der Vergleich durch diese Erweiterung nicht verfälscht.

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