Gerhard Andrey: «Ein Viertel nicht im Bundesrat vertreten»
Der grüne Nationalrat Gerhard Andrey äussert sich zu einer Bundesratskandidatur und erklärt, welche Fähigkeiten in der Landesregierung untervertreten sind.

Der Freiburger Nationalrat Gerhard Andrey will den Klimaschutz, progressives Unternehmertum, die Digitalisierung und die jüngere Generation in die Landesregierung bringen. Ein Viertel der Schweizer Stimmbevölkerung sei nicht im Bundesrat vertreten. So begründete Andrey am Dienstag vor den Medien in Freiburg sein Interesse an einer Bundesratskandidatur der Schweizer Grünen.
Das Volk habe mit seinem Ja zum Klimaschutz- und Innovationsgesetz deutlich gemacht, dass es «zügig mehr Klimaschutz» wolle. Das sagte Andrey weiter.
Abgesehen von seinem politischen Engagement befähigten ihn auch seine Führungserfahrung, seine digitalen Kenntnisse und seine Innovationskraft für einen Bundesratssitz. Diese Fähigkeiten seien heute in der Landesregierung untervertreten.
Keine echte Wahl, sondern ein «abgekartetes Spiel»
Die Unterstützung seiner Familie zugunsten einer Bundesratskandidatur hätten schliesslich den Ausschlag gegeben, dass er sich zu einer Kandidatur entschieden habe.
Andrey sagte auch, im Dezember komme es zu einer Gesamterneuerungwahl des Bundesrats. Die Mitglieder der Landesregierung müssten sich somit – wie andere Politikerinnen und Politiker auch – einer Wahl stellen. Es dürfe nicht sein, dass im Voraus feststehe, wie diese Wahl herauskomme.
An der Medienkonferenz der Grünen Kanton Freiburg sagte Andrey weiter: Eine solche Wahl sei keine echte Wahl, sondern eher ein «abgekartetes Spiel».