Genfer Wahrzeichen Jet d'eau erinnert an tropische Krankheiten

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Genève,

Anlässlich des dritten Welttags der vernachlässigten Tropenkrankheiten wird der Jet d'eau am Sonntagabend orange und violett beleuchtet.

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Das Genfer Wahrzeichen, der Jet d'eau, wird in Farben beleuchtet. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/SALVATORE DI NOLFI

Das Wichtigste in Kürze

  • 100 Denkmäler oder Naturstätten in 32 Ländern machen bei dieser Aktion mit.
  • Nebst dem Jet d'eau sind das etwa das Kolosseum in Rom oder die Christusstatue in Rio.

Das Genfer Wahrzeichen, der Jet d'eau, wird am Sonntagabend anlässlich des dritten Welttags der vernachlässigten Tropenkrankheiten orange und violett beleuchtet. Er gehört damit zu den 100 Denkmälern oder Naturstätten in 32 Ländern, die bei dieser Aktion mitmachen.

Das Kolosseum in Rom, die Niagarafälle und die Statue Christus der Erlöser in Rio werden ebenfalls an der Aktion teilnehmen. Vernachlässigte Tropenkrankheiten wie Flussblindheit, Lepra, Dengue-Fieber oder auch Bilharziose betreffen weltweit 1,7 Milliarden Menschen, also einen von fünf Menschen, wie der Service de la solidarité internationale des Kantons Genf schreibt.

Noch immer keine geeigneten Medikamente für viele Krankheiten

Für diese schweren Krankheiten gebe es oft keine angemessene Behandlung oder Impfung, da sie die ärmsten Bevölkerungsgruppen beträfen und von der pharmazeutischen Forschung vernachlässigt würden. 2003 wurde die Stiftung Medikamente gegen vernachlässigte Krankheiten (DNDi) von Médecins Sans Frontières und dem Institut Pasteur in Genf gegründet und hat neun «revolutionäre neue Behandlungsmethoden» entwickelt, wie es weiter hiess.

Die Schlafkrankheit, die durch den Stich der Tsetsefliege verursacht wird und im letzten Jahrhundert in Zentralafrika hunderttausende Todesopfer forderte, ist laut der Stiftung DNDi auf dem Weg zur Eliminierung. Für viele Krankheiten gebe es aber noch immer keine geeigneten Medikamente, die für die betroffene Bevölkerung zugänglich seien.

Der Kanton Genf investiere jährlich über eine Million Franken in Projekte, welche unter anderem die Entwicklung neuer Behandlungsmethoden für diese Krankheiten ermöglichten. In diesem Rahmen unterstütze er aktiv die Arbeit von DNDi in Afrika, hiess es.

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