Gemeinde Reiden LU sagt Abstimmung über Kredite für Freibad ab
Der Gemeinderat von Reiden LU sagt die Abstimmung vom 30. November über die Übernahme und Sanierung des Hallen- und Freibads ab.

Der Gemeinderat von Reiden LU sagt die Abstimmung über die Übernahme und Sanierung des Hallen- und Freibads vom 30. November ab. Stattdessen will er mit den umliegenden Gemeinden über deren Beteiligung verhandeln, wie er am Dienstag mitteilte.
Statt den Betrieb der «Badi» zu übernehmen, soll sie weiterhin mit den jährlichen Gemeindebeiträgen auskommen. Diese will der Gemeinderat im Budget 2026 von 430'000 Franken auf 800'000 Franken erhöhen. Die Investitionsrechnung sieht einen weiteren Beitrag von 500'000 Franken vor.
Die Stimmbevölkerung befindet darüber an der Gemeindeversammlung vom 5. Dezember.
Badi-Sanierungspläne auf Eis
Die Sanierungspläne seien vorerst auf Eis gelegt. Die ursprünglich geplanten Arbeiten würden jedoch «früher oder später» fällig. Dann werde der Gemeinderat einen entsprechenden Sonderkredit vorlegen.
Die Kosten für die Übernahme und die Sanierung hätten rund 12 Millionen Franken betragen.
Konkurs droht: Schulden in Millionenhöhe
Der Badi Reiden AG droht der Konkurs. Dies aufgrund von Schulden in Millionenhöhe nach einer Sanierung 2020 und wegen laufender Defizite.
Als Grund für die Planänderung und Absage der Abstimmung nannte der Gemeinderat die Voten aus der Bevölkerung an einer Informationsveranstaltung. Diese seien «deutlich»: Das Stimmvolk verlange erst eine Klärung der Beteiligung umliegender Gemeinen an der Badi. Der Gemeinderat wolle mit diesen nun Verhandlungen aufnehmen.
Zum Budget 2027 sollen «erste Ergebnisse» präsentiert werden.