Am Stichtag im September 2017 waren in der Schweiz leicht weniger Erwachsene inhaftiert als noch ein Jahr davor.
Am Stichtag im September 2017 waren in der Schweiz leicht weniger Erwachsene inhaftiert.
Am Stichtag im September 2017 waren in der Schweiz leicht weniger Erwachsene inhaftiert. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Gefängnisbelegung hat in der Schweiz leicht abgenommen.
  • Im September 2017 wurden gegenüber dem Vorjahr 50 Insassen weniger gezählt.
  • Es sassen zwar mehr Personen im Strafvollzug, dafür aber weniger in U-Haft.

Die Zahl der erwachsenen Häftlinge in der Schweiz ist leicht rückläufig: Am Stichtag im September 2017 wurden 6863 Inhaftierte gezählt, 50 weniger als im Vorjahr. Besonders deutlich haben Zwangsmassnahmen nach Ausländergesetz abgenommen: von 319 im Jahr 2016 auf 257.

2013 waren die Schweizer Gefängnisse noch überbelegt: Mit 7072 Inhaftierten bei einer Kapazität von 7048 Plätzen. 2017 standen 7468 Plätze zur Verfügung, im Schnitt 60 blieben leer, wie neue Zahlen des Bundesamt für Statistik belegen. 8 von 114 Institutionen des Freiheitsentzugs konnten schliessen.

Über 70 Prozent Ausländer

Der Anteil der Frauen in Gefängnissen lag unverändert bei 5,6 Prozent, derjenige der Ausländer sank leicht, beträgt aber immer noch über 70 Prozent.

Während die Zahl der Insassen im Strafvollzug zugenommen hat, gibt es wiederum weniger Untersuchungshäftlinge – ihre Anzahl ist seit 2013 kontinuierlich gesunken. Die Verteilung auf die Kantone variiert aber erheblich. Die Gefängnisse der Kantone Zürich, Genf und Waadt beherbergen zusammengenommen fast die Hälfte aller 1673 in der Schweiz einsitzenden Untersuchungshäftlinge.

Ad
Ad