Zwei US-Häftlinge, die im Todestrakt einsassen, begingen vor ihrer Hinrichtung Suizid.
Die Polizeibilder der beiden zum Tode verurteilen Andrew Urdiales (l.) und Virendra Govin (r.).
Andrew Urdiales (l.) und Virendra Govin (r.) wurden beide für mehrfachen Mord zum Tode verurteilt. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In einem US-Gefängnis nahmen sich zwei Todestrakt-Insassen das Leben.
  • In Kalifornien begehen mehr Todeskandidaten Suizid, als hingerichtet werden.

Zwei Häftlinge im Todestrakt eines Gefängnisses in den USA haben sich vor der Hinrichtung das Leben genommen. Der eine Häftling, ein wegen Serienmords verurteilter 54-Jähriger, sei am Freitag leblos in seiner Zelle gefunden worden, teilte das San-Quentin-Gefängnis am Montag (Ortszeit) mit. Ein zweiter Insasse sei dann am Sonntag tot aufgefunden worden. Der 51-Jährige wartete wegen vierfachen Mordes auf seine Hinrichtung.

Beide Todesfälle würden als Suizid eingestuft, teilte das Gefängnis mit. Es gebe keine Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen den beiden Selbsttötungen. Einer der Häftlinge habe bereits seit 2005 im Todestrakt gesessen, der andere erst seit dem 12. Oktober.

Im Bundesstaat Kalifornien sind seit Wiedereinführung der Todesstrafe 1978 mehr zum Tode verurteilte Häftlinge durch Suizid aus dem Leben geschieden als durch Hinrichtungen. Insgesamt 13 Häftlinge wurden nach offiziellen Angaben hingerichtet; 25 Todeskandidaten begingen Suizid, und 79 starben auf natürliche Weise im Todestrakt.

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